Ölfarben schmieren oft beim Entfernungsversuch
Leider neigen Ölfarben allzu sehr dazu, beim Entfernen von der Wand zu verschmieren, das macht die Sache umso schwieriger. Mit einem Schwingschleifer kommt man deshalb zumeist nicht weit, weil die schmierige Beschichtung das Schleifpapier schnell zusetzt und die Schleifwirkung dann stark nachlässt.
Beim Abbeizen und Ablaugen weicht die Farbe sehr stark auf und lässt sich oftmals nur noch mit Lösemitteln wieder ordentlich abwaschen. Dabei entstehen vielerlei giftige Dämpfe, vor denen Sie sich unbedingt schützen sollten: Tragen Sie lösemittel- und laugenfeste Handschuhe und einen passenden Atemschutz inklusive Schutzbrille!
Das klingt alles nicht so verlockend, oder? Vielleicht gefallen Ihnen unsere Lieblingsmethoden, Ölfarbe von der Wand zu entfernen, um einiges besser! Ganz »ohne« sind diese allerdings auch nicht.
Mit Heißluftföhn oder Putzfräse: So wird Ihre Wand wieder sauber
Relativ gut funktioniert es, die Wand mit einer Putzfräse zu bearbeiten und die Ölfarbe auf diesem Weg mechanisch zu entfernen. Dabei werden Sie allerdings immer auch einigen Putz ablösen, den Sie hinterher neu aufziehen oder mit Spachtelmasse ergänzen müssen. Die Vorteile:
- eine schnelle, starke Methode
- keine schädlichen Dämpfe
- auch letzte Reste lassen sich problemlos abfräsen
Ein zweites Verfahren, das häufig mit Erfolg gekrönt ist, besteht darin, die Ölfarbe an der Wand mit einem Heißluftföhn zu erhitzen und sie anschließend abzuspachteln. Warten Sie ab, bis die Beschichtung Blasen wirft, und machen Sie sich dann ans Werk! Die Vorteile:
- keine Spezialgeräte nötig, es funktioniert auch mit einem regulären Föhn
- keine Chemie nötig, trotzdem die Atemwege vor Dämpfen schützen!
- keine Staubwolken wie beim Abfräsen