Wann lohnen sich OSB-Platten auf dem Dielenboden?
OSB-Platten werden aus ausgerichteten groben Spänen gefertigt und erfüllen ganz unterschiedliche Zwecke. Diese reichen von Wandverkleidungen bis hin zum Fußbodenaufbau im Dachgeschoss. Auch auf alten Dielen können OSB-Platten verlegt werden – dort sorgen sie für einen ebenen und stabilen Unterbau für einen neuen Bodenbelag.
OSB-Platten lohnen sich insbesondere dann auf Dielen, wenn der alte Holzboden noch recht gut erhalten ist, beispielsweise aber an den Seiten zu einer „schüsselförmigen“ Verformung sorgt und unter einem anderen Fußboden versteckt werden soll.
Wie muss der Untergrund auf die OSB-Platten vorbereitet werden?
Damit die OSB-Platten einen tragfähigen Untergrund für den neuen Bodenbelag bilden können, muss der alte Dielenboden zuerst entsprechend vorbereitet werden. Prüfen Sie, ob Schimmel, Feuchtigkeitsschäden oder Ungeziefer zu finden ist – wenn ja, müssen die Dielen doch entfernt werden.
Quietschende und knarrende Dielen sollte zusätzlich verschraubt werden, sodass diese Störgeräusche nicht auf die neue Verlegeplatte übertragen werden. Verleimen Sie reibende Holzfugen und bringen Sie Keile aus Kunststoff an den Wandbereichen ein, welche beim Verlegen der OSB-Platten hilfreich sind.
Schritt für Schritt – wie werden OSB-Platten auf Dielen verlegt?
Planen Sie zuerst die Verlegung und die benötigte Menge an OSB-Platten (in der Qualitätsstufe 3 oder 4), bevor Sie mit dem Projekt beginnen – so lassen sich Kreuzfugen verhindern. Legen Sie dann ein Trennvlies (302,99€ bei Amazon*) aus. Darauf kommt eine Ausgleichsschüttung, die mit einer Latte glattgezogen und mit einer Wasserwaage begradigt wird.
Es folgt eine zweite Vliesschicht samt Trittschalldämmung, bevor Sie schließlich die OSB-Platten schwimmend verlegen können. Verbinden Sie diese mit Holzleim an Nut und Feder. Eine Verschraubung ist nicht notwendig.
Welche Alternativen zu OSB-Platten gibt es?
OSB-Platten sind nicht das einzige Baumaterial, das als begradigende Schicht auf einem alten Dielenboden verlegt werden kann. Alternativ kommt auch Trockenestrich infrage, der ebenfalls in Form von Platten verlegt werden kann. Im Gegensatz zu den Spanplatten ist ein Trockenestrichelement etwas schwerer, bringt aber eine gute Trittschalldämmung mit sich.
Wie OSB können auch die Estrich-Platten schwimmend verlegt werden. Eine Ausgleichsschüttung ist aber trotzdem notwendig, um für einen geraden und haltbaren Untergrund zu sorgen.
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