Welche Stärke haben OSB-Platten?
OSB-Platten sind in Stärken zwischen 9 mm und 40 mm erhältlich. Während die dünneren Platten beispielsweise als Verkleidung verwendet werden können (gestrichen sehen die Platten durch ihre interessant gemusterte Oberfläche sehr gut aus), halten die dickeren Platten viel Gewicht aus und verziehen sich nicht so leicht. Außerdem haben dickere Platten bessere Dämmeigenschaften, was auf oder unter dem Dach nötig ist.
Dickere Platten sind natürlich etwas teurer als die dünnere Ausführung. Der Preisunterschied zwischen 15-mm-Platten und 22-mm-Platten liegt aber nur bei ein bis zwei Euro pro m[sup]2[/sup]. Somit lohnt es sich, zu den dickeren Platten zu greifen, vor allem, weil Sie Heizkosten einsparen können, bzw. ein besseres Klima unter dem Dach haben.
OSB-Platten im Dachbereich
OSB-Platten werden häufig als Verkleidung unter den Sparren im Dachausbau verwendet. Sie lassen sich einfach zuschneiden und sind, wie schon erwähnt, optisch ansprechend. Wenn Sie OSB-Platten im Dachgeschoss montieren möchten, müssen Sie den Abstand der Sparren beachten. Er ist je nach Haus unterschiedlich, meist beträgt er zwischen 60 cm und 80 cm, bei manchen Altbauten kann er aber auch um einiges größer sein (bis 120 cm). Ist die Platte sehr dünn, hängt sie ggf. durch. Bei einem großen Sparrenabstand sollten die OSB-Platten deshalb mindestens 22 mm dick sein. Bei einem geringen Sparrenabstand reichen 15 mm aus.
Besonders, wenn die Platten später sichtbar sind, lohnt es sich, viele große Platten zu verwenden, damit nicht zu viele Stöße nötig sind. Wichtig ist, dass der Stoß zwischen zwei Platten immer auf einem Sparren aufliegt. Die Arbeit wird durch OSB-Platten mit Nut und Feder erheblich erleichtert. An den waagrechten Stößen sollten Sie Querhölzer montieren. Sind auf dem Dachboden Fenster vorhanden, müssen Sie um diese herum ebenso weitere Hölzer einziehen, damit Sie die Platten gut verschrauben können. Das erübrigt sich, wenn Sie schon einen Sparrenwechsel eingebaut haben.