Kalkmörtel oder Zementmörtel?
Kalkmörtel eignet sich besonders gut für Innenputze, da er feuchtigkeitsregulierend wirkt und Schimmelbildung verhindern kann. Aber auch Kalkzement- oder Zementputze können verwendet werden.
Kalkmörtel bindet am langsamsten ab, haftet aber besser, während Zementmörtel härter ist, aber dafür schneller abbindet. Kalkzementmörtel besitzt die Eigenschaften beider Bindemittel.
Grundbestandteile
- Kalk, Kalkhydrat oder Zement
- Sand
- und Wasser
Die „Rezepte“ sind simpel: Für Zementmörtel 1 Teil Zement und 4 Teile Sand, für Mischmörtel auf 2 Teile Kalk 1 Teil Zement und 8 Teile Sand.
Bei Kalkmörtel 1 Teil Kalk auf 3 Teile Sand oder 1 Teil Kalkhydrat auf 4 Teile Sand.
Die Wassermenge muss dabei immer etwas geschätzt werden – am Ende kommt es auf die richtige Konsistenz an. Wie das Mischen richtig geht, zeigt die folgende Anleitung
Schritt für Schritt Mörtel richtig mischen
- Kalk, Kalkhydrat, Zement
- Sand
- Wasser
- Schaufel
- Kelle
- eine ausreichend große ebene Fläche – am besten ein Mischkasten
1. Zement oder Kalk/Kalkhydrat und Sand
Auf den ausgestreuten Sand wird das Bindemittel – also Zement, Kalk oder Kalkzement – in kleinen Häufchen gegeben und gleichmäßig mit dem Sand vermengt, bis die Mischung überall gleichmäßig ist.
2. Wasser hinzufügen
Das darf nur in kleinen Mengen geschehen – gießen Sie das Wasser in jedes der Häufchen in eine kleine Vertiefung und vermischen Sie den Haufen gründlich, bis alles gleich feucht ist.
3. Bis zur richtigen Konsistenz mischen
Wiederholen Sie Schritt 2, bis Ihr Mörtel die richtige Konsistenz hat – leicht glänzend. Die benötigte Wassermenge hängt von der Art des Mörtels, aber auch von der Feuchte der Zuschlagstoffe und der Bindemittel ab.