Putzträgerplatten überbrücken ungeeignete Untergründe
Bei Wärmedämmungsverbundsystemen (WDVS) an Außenfassaden wird die äußere Verkleidung aus Putzträgerplatten gebildet, wenn verputzt werden soll. Moderne Produkte bieten allen gängigen Mineralputzen Halt.
In einer weiteren Funktion können geeignete Platten auch als Schutz und Überbrückung für nicht verputzbare Untergründe dienen. Dazu zählen beispielsweise äußere Putzträgerplatten auf OSB. Diese Konstruktion ermöglicht das Verputzen von Gartenhäusern, Schuppen oder ähnlichen Ständerbauwerken. Auch Holzhäuser können auf diese Weise verkleidet und verputzt werden.
Fast jeder herkömmliche Außenputz geeignet
Generell lässt sich jede Putzart auf den passenden Putzträgerplatten verputzen. Gegebenenfalls kann ein Armierungsgewebe für zusätzliche Rissstabilität sorgen.
Einige Putzplatten wie mit Fliesenkleber aufgeklebte Fermacellplatten bilden relativ starre Untergründe. Sowohl der Fliesenkleber als auch der Putz sollten möglichst elastisch sein.
Im Hinblick auf diese Starrheit und das Stoß auf Stoß Anbringen der Putzplatten ist es wichtig, dass die Stoßfugen armiert werden. Ohne Armierungsgewebe entstehen neuralgische Rissstellen im späteren Putz.
Herstellerhinweisen immer Folge leisten
Bei einigen Putzplattenarten ist die Notwendigkeit einer Grundierung zu beachten. Holzfaserplatten neigen dazu, im späteren Putz durchzuschlagen. Andere Materialien vertragen sich nicht optimal mit den Abbindungseigenschaften des Putzes. Die Hersteller der Putzträgerplatten geben Hinweise, die unbedingt beachtet werden sollten.
Putzträgerplatten werden bis zu dreißig und fünfzig Zentimeter über dem Erdreich an Fassaden verwendet. Für tiefere liegende Montagen sind sowohl spezielle angelegte Sockelputzträgerplatten als auch Sockelputz zu verwenden.
Materialien, aus denen Putzträgerplatten bestehen
- Blähglas
- Faserzement
- Holzfasern
- Mineralwolle
- Polystyrolplastik
- Steinwolle
Nahezu alle Platten werden von den Herstellern mit oder ohne aufgebrachtem Armierungsgewebe angeboten. Bei einigen Putzarten kann eine funktionsfähige Gewebearmierung erst nachträglich platziert werden.
Als Armierungsauflagen statt Gewebe dienen:
- Rippenstreckmetall
- Ziegeldrahtgewebe