Zwei Kriterien bestimmen die Art der Putzträgerplatte
Auf vielen Fassaden und nackten Wandoberflächen hält Putz schlecht. Da in vielen Fällen sowieso ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) montiert wird, besteht die äußere Abschluss- und Deckschicht aus einer Putzträgerplatte. Dabei spielen zwei Kriterien die Hauptrolle:
1. Im WDVS muss die Putzträgerplatte die physikalischen Ansprüche abdecken
2. Die Putzträgerplatte muss zu den Materialien passen, die verwendet werden
Generell gibt es Putzträgerplatten mit und ohne Armierung. Gewebe auf der Oberfläche erleichtern in vielen Fällen dem Putz die Haltbarkeit und schützen vor allem vor später auftretenden Rissen im Putz.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Lage der Platten. Beim Verputzen der Außenfassade steht die Witterungsfestigkeit im Vordergrund, im Innenbereich gesundheitliche und raumklimatische Faktoren.
Plattenwerkstoffe und Putzarten
Aller Hersteller von Putzträgerplatten geben explizite Hinweise, welcher Putz für ihre Produkte am besten geeignet ist. Eine Art Universalgenie unter denn Putzen ist ein Silikonharzputz. Er ist elastisch, wasserfest und diffundiert stark. Eine aus dem Denkmalschutz bekannte und beliebte Putzalternative ist Trasskalkputz.
Folgende Putzträgerplatten aus folgenden Werkstoffen werden im Handel vor allem für den Außenbereich angeboten:
- Blähglasgranulat
- Eternit
- Holzwerkstoff
- Polystyrol
Für den Innenbereich, bei dem gesundheitliche und ökologische Aspekte eine große Wichtigkeit einnehmen, werden gerne folgende Materialien angeboten:
- Gepresste Mineralwolle
- Gepresste Steinwolle
- Korksockelplatten
- Holzwollplatten
- Magnesitgebundene Heraklithplatten
- Schilfrohrdämmplatten
Im Innenbereich können Putzträgerplatten mit Baumwoll-, Gips-, Kalk-, Kalk-Zement- und Lehmputze. Kunstharzputz diffundiert nicht und sollte nur bei Alternativlosigkeit verwendet werden.
Außen ist der erwähnte Silikonharzputz ein Alleskönner und auf Putzträgerplatten lässt sich reiner und mit Kalk gemischter Zementputz aufbringen.