Tonne ist nur oben geöffnet
Nicht alle Regentonnen besitzen ein gebohrtes Loch im unteren Tonnenbereich, in dem ein abgedichteter Hahn als Zapfauslass angebracht ist. Gerade kleinere Tonnen mit 100 bis 200 Liter Fassungsvermögen sind oft nur nach oben offen.
Wenn die Regentonne winterfest gemacht werden soll oder das Wasser stinkt, muss und soll sie entleert werden. Ausschöpfen wäre sehr anstrengend und langwierig. Die einfachste Methode lässt sich mit einem Wasserschlauch realisieren.
Einzige Bedingung ist, dass der Schlauch lang genug ist, um in der Tonne bis kurz über den Bodenschlick zu reichen und auf der Außenseite den Boden erreicht. Je länger der Schlauch wir, desto länger muss angesaugt werden, um das Vakuum bis zum „Wasserbeginn“ zu erzeugen.
So wird Wasser angesaugt
Um die Wasserpegel beziehungsweise Stand im Schlauch beobachten zu können, empfiehlt sich ein halbtransparenter oder durchsichtiger Schlauch.
1. Ein Schlauchende wird in die geführt. Es sollte einige Zentimeter über dem Boden der Regentonne hängen, um die größtmögliche Wassermenge abzuleiten. Wenn der Schlauch zu tief gehängt wird, kann er durch Matsch und Schlick, der sich fast immer in der Tonne befindet, verstopfen.
2. Der Schlauch wird über den Tonnenrand geführt und das andere Schlauchende wird an einer Stelle abgelegt, an der das Wasser problemlos ablaufen kann.
3. Mit den Lippen wird das Schlauchende luftdicht umschlossen (idealerweise desinfiziert) und mit dem Ansaugen von Luft begonnen. Die entwichene Luft macht Platz für das Wasser, das langsam in dem Schlauch ansteigt, über den höchsten Punkt steigt und auf der außen liegenden Schlauchseite fallend weiterläuft.
4. Kurz bevor das Wasser im Mund ankommt, absetzen und den Schlauch an die Ablaufstelle legen.
5. Der Mund lässt sich durch eine Gummiballpumpe ersetzen.