Wie schnell eine Regentonne voll wird
Die meisten Regentonnen besitzen ein Fassungsvermögen von 200 bis 300 Liter. In Relation zur Dachfläche kann diese Menge in einer regenreichen Zeit schnell zusammenkommen. Niederschlagsmengen werden in Litern pro Quadratmeter angegeben.
Zur groben Berechnung kann dieser Wert mit der Dachfläche multipliziert werden, auf der das Wasser auftrifft, was durch die Regenrinne ins Fallrohr und in die daran angeschlossene Regentonne läuft.
Auf ganz Deutschland gerechnet fallen zwischen 500 und tausend Liter Regen pro Quadratmeter pro Jahr. Das füllt eine 300 Liter fassende Regentonne bei einer Dachfläche von fünfzig Quadratmeter theoretisch 83 bis 166 Mal.
Auf den Tag gerechnet fallen in Deutschland zwei und zwölf Liter Regen und das Mittel liegt bei knapp acht Litern. Nach etwa 26 Stunden wäre eine leere Regentonne mit 300 Litern Fassungsvermögen voll.
Es gibt Tage in Deutschlands Regionen, an denen in der Spitze über dreißig Liter pro Quadratmeter und in 24 Stunden fallen. Das füllt die leere Regentonne fünf Mal oder anders ausgedrückt alle 4,8 Stunden.
Alle Werte sind natürlich grob und theoretischer Natur, da nicht das komplette Niederschlagswasser in die Regenrinne an der Traufe abläuft. Aber die Zahlen illustrieren überzeugend, dass eine Regentonne mit Überlaufstopp oder einem selber gebauten Überlauf vorteilhaft ausgestattet ist.
Gesammelte Wassermenge erhöhen
Nachschub an Regenwasser ist in Deutschlands gemäßigten Klima fast immer ausreichend vorhanden. Um die Unregelmäßigkeit auszugleichen, empfiehlt sich eine Erhöhung des Sammelvolumens. Folgende zwei Wege kommen dafür infrage:
1. Auf jeder Seite der meist symmetrischen Schrägdächer wird eine Regentonne aufgestellt. Die Wassermenge verdoppelt sich und Überläufe werden benötigt.
2. Die erste Regentonne wird mit einer oder mehreren anderen Regentonnen verbunden und der Überlauf erübrigt sich.