Resopal ist ursprünglich ein Markenname
Insbesondere durch Büromöbel und Küchenfronten ist Resopal in nahezu jeden Betrieb und jeden Privathaushalt eingezogen. Die hohe Widerstandsfähigkeit und nahezu verlustfreie Optik begründen die Attraktivität des Werkstoffs. Diese Qualitäten zeigt er auch, wenn die Oberfläche der alten Küchenschränke oder folierter Möbel gestrichen werden soll.
Die Ausgangsfarbe beziehungsweise das Dekor wie Holzimitat spielt keine Rolle. Unter der transparenten Deckschicht sind jeweils entsprechende Dekorschichten unterlegt. Die Oberfläche und deren Bearbeitung bleibt bei allen Resopaloberflächen gleich. Es muss lediglich geprüft werden, ob es sich wirklich um Resopal handelt oder ein anderer Kunststoff beispielsweise bei einer Sitzbank verwendet wurde.
Vorbereiten
Die harten und glatten Oberflächen des Resopals werden gereinigt und angeschliffen:
1. Reinigung
Mit einem Anlauger und einem Schwamm werden die Oberflächen gründlich abgescheuert, um jegliche Fettablagerungen zu entfernen.
2. Anschleifen
Die sauberen und getrockneten Oberflächen werden mit Schmirgelpapier mit der Körnung 220 oder 240 angeraut. Die Schleifriefen
verteilen sich am besten, wenn in kreisenden Bewegungen „Wolken“ geschliffen werden.
3. Säubern
Vor dem Aufbringen von Grundierung und Farbe beziehungsweise Lack muss der Schleifstaub gründlich entfernt werden. Mit einem nebelfeuchten saugfähigem Tuch, getränkt in klarem Wasser, lässt sich das gut umsetzen.
4. Boden säubern
Um Staubaufwirbelungen beim späteren Streichen zu vermeiden, sollte auch der Boden unter den Fronten staubfrei gereinigt werden
Streichen
1. Grundieren
Als Haftvermittler wird eine Grundierung aufgetragen, die idealerweise vom gleichen Hersteller wie die Farbe beziehungsweise der Lack stammt.
2. Streichen/Lackieren
Nach dem Trocknen der Grundierung wird mit einer Schaumstoffrolle die Deckfarbe in zwei Schichten aufgetragen. Dafür kann jeder Farbton benutzt werden, von Blau über Mintgrün bis hin zu gedämpftem oder leuchtendem Rot.