Wichtig beim Mauern
- Ausrichtung der Steine
- Statik
- Kreuzverband und Blockverband
Ausrichtung der Steine
Das Um und Auf für eine gerade Wand ist natürlich, dass alle Steine exakt richtig und gerade liegen. Dafür werden verschiedene Hilfsmittel benötigt.
Dickbett
Die erste Lage Steine wird immer in ein Dickbett aus Mörtel gelegt. Das ermöglicht eine besonders exakte Ausrichtung jedes einzelnen Steins.
Senkblei oder Senklot
Das Senkblei oder ein Senklot dienen dazu, sicherzustellen, dass die Mauer nicht nach einer Seite abweicht und schief wird. Eine häufige Kontrolle mit dem Senklot ist bei jeder Mauer empfehlenswert – Augenmaß ist eindeutig zu ungenau.
Wasserwaage
Mit der Wasserwaage kann überprüft werden, ob ein Stein gerade und eben liegt. Eine häufige Kontrolle ist auch hier eindeutig empfehlenswert.
Richtschnur
Die Richtschnur dient dazu, die exakte Steinlage zu garantieren. Sie wird bei jeder Reihe neu gespannt und ausgerichtet.
Statik
Für jede Mauer gibt es bestimmte statische Vorgaben, die eingehalten werden müssen. Diese betreffen die Art der Ziegel nach ihren Festigkeitsklassen, die Art der Vermauerung und die Art des verwendeten Mörtels.
Nur so ist sichergestellt, dass die Mauer entsprechend tragfähig ist. Die entsprechenden Vorschriften für einzelne Mauerwerke und wie man die Statik einer einzelnen Mauer richtig berechnet, finden sich in der DIN 1053, der Mauerwerks-DIN.
Kreuzverband und Blockverband
Mauern können aus einzelnen Steinreihen, aber auch aus mehreren nebeneinander oder kreuzweise angeordneten Steinen errichtet werden, damit sie eine höhere Dicke und damit eine höhere Tragfähigkeit haben.
Je nach Anordnung der Steine als „Läufer“ oder „Binder“ spricht man dann vom Blockverband oder vom Kreuzverband. Auch für diese Art des Mauern gelten die Vorgaben der DIN.
Richtig mauern – Schritt für Schritt
- Ziegel
- Mörtel
- Kelle
- Richtschnur
- Wasserwaage
- Senklot
1. Vorbereitung
Im Vorfeld die statischen Vorgaben für die Mauer ermitteln und entsprechende Ziegel in passender Stärke, geeigneten Mörtel und richtige Mauertechnik auswählen.
2. Die erste Steinreihe
Im Bereich der geplanten Wand ein ausreichendes Mörteldickbett anlegen. Die Steine hineinsetzen und ausrichten. Die Kopffugen sauber vermörteln und jeden Stein sehr exakt ausrichten.
3. Mauerenden vormauern
Als nächstes die Mauerenden stufenförmig vormauern. Jeden einzelnen Stein sehr exakt ausrichten.
4. Fertigmauern
Die Mauer entsprechend fertigmauern. Für jede Steinreihe die Richtschnur spannen und häufig mit dem Senklot überprüfen ob die Mauer gerade ist. Außenwände müssen dann noch einmal nachverfugt werden.