Risse erkennen
Es ist für Laien sehr schwierig, die genaue Ursache für Risse zu erkennen. Manche der waagrechten oder senkrechten Risse sind gar nicht problematisch und lassen sich auf die physikalischen Eigenschaften der verwendeten Baumaterialien zurückführen. Sind hingegen Risse vorhanden, die sich vergrößern, beispielsweise Setzrisse oder konstruktionsbedingte Risse, brauchen Sie einen Fachmann.
Risse an der Innenwand ausbessern
Risse an der Innenwand, egal welchen Ursprungs, zeigen sich im Putz oder an der Tapete. Das Vorgehen besteht nun darin, die Risse zu verschließen.
1. Risse vorbereiten
Handelt es sich um sehr schmale Haarrisse, ist es schwierig, sie mit Putz, Gips oder Acryl zu füllen. Schmale Risse im Putz verbreitern Sie daher v-förmig.
Einen Riss, der bis ins Mauerwerk reicht, verbreitern Sie mit einer Fugenfräse so weit, dass ein Fugenfüllprofil hineinpasst.
2. Risse füllen
Die Risse im Putz füllen Sie mit dem gleichen Material, das Sie auch zum Verputzen verwendet haben. Dazu streichen Sie es mit einem Spachtel in den Riss hinein und lassen es trocknen.
Arbeiten Sie mit einem Fugenfüllprofil, sprühen Sie zunächst PU-Schaum in den Riss und drücken das Profil anschließend hinein. Getrockneten überstehenden Schaum schneiden Sie ab. Anschließend kleben Sie den Riss ab und tragen Haftgrund auf. Dann füllen Sie den Riss endgültig mit Acrylmasse oder einem anderen Dichtungsmittel.
3. Riss überstreichen
Wenn Sie den Riss im Putz gefüllt haben, müssen Sie die Stelle (oder besser die ganze Wand) noch einmal streichen. Dann ist der Riss nicht mehr zu sehen. Die Alternative ist, die Wand zu tapezieren und den ausgebesserten Riss dadurch zu überdecken.