Rollputz auf Fliesen – so geht’s
Da Rollputz in der Regel nur eine sehr geringe Schichtdicke aufweist, kann er er Unebenheiten nicht ausreichend abdecken. Die Fliesenwand muss zunächst also mit einer geeigneten Spachtelmasse vollständig glatt gespachtelt werden. Vor allem die Fugen müssen sauber zugespachtelt sein, um eine wirkliche ebene Oberfläche zu erhalten, auf die dann später der Putz aufgetragen werden kann. Nach dem Trocknen der Spachtelmasse sollte eine Grundierung mit geeignetem Tiefengrund (16,99€ bei Amazon*) erfolgen. Welcher am besten zum Einsatz kommt, entscheidet vor allem die Art des Putzes, der dann aufgebracht werden soll. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Kalkputz zum Einsatz kommen soll – er ist zwar auch für Sanitärbereiche gut geeignet, braucht aber in jedem Fall einen dazu passenden Tiefengrund! Nach dem Trocknen des Tiefengrunds kann dann mit dem Rollputz verputzt werden. Hierfür muss nichts Besonderes mehr beachtet werden, auf Fliesen kann sonst ganz gewöhnlich verputzt werden.
Geeigneter Putz für Feuchträume und fürs Bad
Grundsätzlich eignen sich diffusionsoffene Putze, die auch Luftfeuchtigkeit aufnehmen können, wie etwa Kalkputz, auf für feuchte Räume. Kalkputz hat zudem den Vorteil, dass er besonders schimmelresistent ist, schwere Feuchtigkeitsschäden also sehr gut vermieden werden können. Andererseits ist aber kein Putz für Spritzwasser geeignet – hier sind Fliesen ganz eindeutig das Mittel der Wahl. Eine einzige Ausnahme stellt der seit wenigen Jahren auch hierzulande wiederentdeckte Tadelakt dar. Er ist eine spezielle Kalkputzmischung, die ursprünglich aus Marokko stammt und nach dem Aufbringen vom Fachmann auch noch mit Steinen verdichtet und poliert wird. Diese Putzart ist zwar teuer, sie stellt aber die einzige Möglichkeit dar, eine wirklich fugenlose Badgestaltung in allen Bereichen möglich zu machen.
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