Aus sich abkühlender Luft entsteht Kondenswasser
Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte. Bei der Abkühlung von Luft „fällt“ das bis dahin „gebundene“ Wasser als Kondenswasser aus. Es sucht sich die kälteste Stelle im Innenraum, die Rückwand des Kühlschranks. Dort läuft es bei ordnungsgemäßem Betrieb in Tropfenform ab und wird durch eine dafür vorgesehene Ablauföffnung abgeleitet.
Je nach Außen-, Nutzungs- und Temperaturbedingungen kann eine kalte Rückwand zum Gefrieren des Kondenswassers führen. Die vorübergehende Bildung einer dünnen Eisschicht kann vorkommen. Bildet sich eine mehrere Millimeter dicke Eisschicht und dicke Tropfen werden zu Eiskugeln, gibt es mehrere technische und nutzungsbedingte Ursachen, die sich abstellen lassen.
Ablauföffnung
Kann das Kondenswasser an der Rückwand nicht ablaufen und sammelt sich, kann es zunehmend vereisen, da es zu lange an der kältesten Stelle im Innenraum verbleibt. Die Ablaufrinne, die sich meist hinter dem Gemüsefach im Bereich der Schublade befindet, muss sauber gehalten werden. Ein vereistes Ablaufloch kann mit einer erwärmten Nadel aufgestochen werden.
Einstellung der Gerätetemperatur
Je kälter die Betriebstemperatur eingestellt ist, desto weniger Wasser kann von der abkühlenden Luft aufgenommen werden. Die erhöhte Kondenswassermenge trifft auf eine erhöhte Kühlleistung, die das Wasser gefrieren lässt. Diese Einstellung sollte nach dem Prinzip „so hoch wie nötig und so niedrig wie möglich“ erfolgen.
Undichte Türen
Durch undichte Dichtungen dringt wärmere Außenluft in Kühlschränke ein. Sie bringt zusätzlich „gebundene“ Feuchtigkeit mit, die sich an der Rückwand „absetzt“.
Nasse und heiße Kühlobjekte
Ähnlich wie bei undichten Türen führen nasse und heiße Gegenstände, wie warme Speisen oder viele unverpackte Lebensmittel, mit hohem Wassergehalt zu erhöhter Kondensatbildung.
Zu hohe Nutzungsfrequenz
Der Thermostat im Kühlschrank steuert den Kompressor, der den Wärme-Kälte-Austausch erzeugt. Wird der Kühlschrank zu oft geöffnet oder steht er über längere Zeit offen, signalisiert der Thermostat dem Kompressor einen dauerhaften „Betrieb“.