Feuchtigkeit fern halten
Unter den vielen Sandsteinarten gibt es mehr oder weniger frostbeständige Sorten. Wer Sandsteinplatten im Außenbereich verlegt, sollte die spezifischen Eigenschaften der gewählten Sandsteinsorte beachten. Grundsätzlich sind Quarzsandsteine am widerstandsfähigsten und eine niedrigere Porosität ist der Höheren vorzuziehen.
Wichtig ist eine Abdämmung gegen aufsteigende Feuchtigkeit, die Sandstein nicht gut verträgt. Salze greifen den Stein an und Ausblühungen schädigen die innere Struktur. Das kann im Innenbereich mit einem Estrich, der Dichtschlämme enthält, erfolgen. Im Außenbereich übernimmt diese Funktion Splitt und Beton aus Trasszement.
Probelegung und Bodenbeschaffenheit
Die Fugenbildung erfüllt beim Verlegen der Sandsteinplatten nicht nur eine optische Funktion, sondern dient auch als Ausdehnungstoleranz. Wenn die Sandsteinplatten nur grob gespalten oder in unregelmäßigen Bruchformaten vorliegen, empfiehlt sich eine Vorsortierung durch eine Probeauslage und Anordnung. Zum Verfugen kommt loses Material wie Sand und Splitt oder ein wasserdurchlässiger Fugenmörtel infrage. Dadurch wird der Bildung von Stauwasser entgegengewirkt und das zügige Austrocknen nach Regen begünstigt.
Für einen dauerhaften und absacksicheren Untergrund ist ein „gewachsener“ Boden am vorteilhaftesten. Sollte es sich um frisch aufgeschüttetes Erdreich, Lehm- oder Sandboden handeln, ist eine gründliche Verdichtung unvermeidlich. Beim Aushub beziehungsweise der Verdichtung sollte bereist ein Gefälle von ein bis zwei Prozent eingebracht werden.
Anleitung zum Verlegen von Sandsteinplatten
- Sandsteinplatten
- Feinsplitt (zwei bis vier Millimeter Körnung ohne Nullanteile)
- Eventuell Baustahlgewebematte
- Trasszement bzw. Mörtel
- Schaufel
- Rüttler oder Stampfer
- Gummihammer
- Maurerkeller
- Abziehleiste
- Wasserwaage
- Eventuell Begrenzungsbleche
1. Aushub
Heben Sie eine Grube mit zwanzig und dreißig Zentimeter Tiefe aus, die ein leichtes Gefälle in die gewünschte Wasserabflussrichtung aufweist. Bei Terrassen muss sich der Wasserabfluss immer vom Gebäude entfernen. Je nach Bodenbeschaffenheit verdichten Sie den Grubenboden mit einem Rüttler oder Stampfer.
2. Seitenbefestigung
Wenn die Splittschicht über die oberen Ränder der Grube hinausragen wird, müssen Sie Begrenzungsbleche anbringen, um beim Verlegen den Abfluss von Splitt zu verhindern.
3. Splitt/Zement verfüllen
Wenn Sie Ihre Sandsteinplatten auf einem Splittbett verlegen, füllen Sie eine zehn bis 15 Zentimeter starke Schicht auf. Streichen Sie die Oberfläche mit einer Abziehleiste nach dem Verdichten glatt und denken Sie dabei an das Gefälle. Beim Verlegen auf Beton verteilen Sie eine rund fünf Zentimeter starke Schicht Trasszement oder Mörtel
4. Sandsteinplatten platzieren
Beginnen Sie in einer Ecke der höheren Seite des Gefälles und platzieren Sie Platte für Platte und Reihe für Reihe. Nivellieren Sie mit dem Gummihammer und prüfen Sie die identische Lage jeder Platte mit der Wasserwaage (Gefälle beachten).