Das Verschleißteil Schamottstein wird alt und brüchig
Die Beanspruchung in jeder Heizperiode ist für einen Schamottstein nicht ohne. Meist muss er täglich eine Erhitzung auf über tausend Grad Celsius und anschließend eine komplette Abkühlung verkraften. Auch wenn das Material widerstandsfähig und zäh ist, hat es seine Grenzen. In der Regel hält es diese Belastungen bis zu zehn Jahre problemlos aus.
In den meisten Fällen bricht ein Schamottstein nicht sofort, sondern kündigt seine Ermüdung durch Risse an. Bis zu einem gewissen Grad kann er noch weiter betrieben werden. Erst wenn es zu einem kompletten Durchbruch kommt oder Teile des Schamotts in den Brennraum „regnen“, muss über einen Austausch oder eine Reparatur nachgedacht werden.
Typische Gründe für das Brechen von Schamottstein
Es gibt einige klassische Ursachen, die zum Brechen von Schamottsteinen führen. Folgende Bedienungsfehler beim Anfeuern und Benutzen des Kaminofens können vermieden werden:
- Ein neuer Schamottstein wird zu schnell und zu stark erhitzt.
- Einwerfen eines oder mehrerer Holzscheite, die gegen den Schamottstein prallen
- Feuchtigkeit im Brennraum (z.B. durch falsches Brenngut)
- zu schnelles und starkes Aufheizen mit viel Zunder und Holz
Bei der ersten Inbetriebnahme des Ofens hat der Schamottstein außer bei seiner Herstellung noch kein Feuer gesehen. Daher sollte der Schamottstein im Kamin langsam an seine Aufgabe gewöhnt werden.
Reparaturmöglichkeiten
Es gibt folgende Möglichkeiten, mit einem gebrochenen Schamottstein umzugehen:
- Verkleben mit einem feuerfesten Spezialkleber
- Ersetzen durch einen neuen Stein, der als Einzelstück auch zugeschnitten werden kann
- mit einem Metallprofil einfassen, z.B. mit einem U-förmigen Einsteckrahmen