Eigenschaften von Kalkputz und Silikatfarbe
Wenn Sie Ihre Innen- oder Außenwände mit Kalkputz verputzt haben, ist Ihnen sicher an der Tatsache gelegen, dass der Putz diffusionsoffen (atmungsaktiv) ist und ein gutes Raumklima schafft. Silikatfarbe ist ebenfalls diffusionsoffen und passt daher optimal zu Kalkputz, zumal es sich bei Kalkputz um einen mineralischen Putz handelt, den die Farbe als Untergrund benötigt.
Zudem ist Silikatfarbe eine gute Fassadenfarbe, was bedeutet, dass sie beispielsweise bei Renovierungen von Fachwerk mit Kalkputz eingesetzt wird. Allerdings können Sie Silikatfarbe auch gut im Innenbereich in Kombination mit Kalkputz verwenden, auch in problematischen Räumen wie dem Bad.
Silikatfarbe streichen
Silikatfarbe zu streichen ist nicht so einfach, daher ist es nicht schlecht, wenn Sie schon ein wenig Erfahrung damit haben. Beim Streichen sollte es nicht zu kalt und nicht zu heiß sein, mittlere Außentemperaturen sind am besten. Außerdem sind Wind und direkte Sonneneinstrahlung auch nicht von Vorteil, weil die Farbe sonst zu schnell austrocknet (in Innenräumen fallen diese Schwierigkeiten natürlich weg).
Zum Streichen benötigen Sie Schutzkleidung, da die Silikatfarbe einen hohen pH-Wert besitzt und Haut und Augen angreifen kann. Die Farbe können Sie mit einer Rolle, einem Pinsel oder einer Bürste auftragen.
Stark saugende Untergrunde versehen Sie zunächst mit einer Grundierung. Sollte der Untergrund bereits mit Dispersionsfarbe gestrichen sein, entfernen Sie diese. Anschließend streichen Sie die Farbe relativ zügig nass in nass. Silikatfarbe trocknet nach drei bis vier Stunden, der Anstrich einer Wand sollte dann beendet sein. Evtl. bitten Sie weitere Personen, Ihnen beim Steichen zu helfen. Reste der Farbe können Sie bis zum nächsten Tag aufbewahren, länger hält sie jedoch nicht.