Vorarbeiten wichtigster Part
Die Oberfläche einer Spanplatte muss nicht nur eben gespachtelt werden, sie muss auch gestrichen werden. Werden diese Arbeiten ausgelassen, wird die Tapete, je nach Qualität, stark wellig und schlägt später durch.
Das heißt, das die gröberen Späne und der Kleber der Spanplatte auf der Vorderseite der Tapete unschöne Flecken verursachen. Gerade wenn man eine sehr helle Tapete auf die Spanplatte kleben will, sind die Vorarbeiten dafür recht umfangreich.
Flächen abspachteln vor dem Tapezieren
Bevor man überhaupt an das Tapezieren denken kann, sollten die Oberflächen mit einem Flächenspachtel geglättet werden. Eventuell vorhandene Schrauben müssen vorher vollständig versenkt werden. Dann sollte die Oberfläche mit einer Schleifmaschine kurz angeschliffen werden.
Schritt für Schritt zur tapezierten Spanplatte
- Spachtelmasse / Flächenspachtel
- Wasserverdünnbarer Lack / Vorstreichfarbe
- Kleister – abgestimmt auf die Tapete
- Tapete
- Lackrolle / Pinsel
- Quast
- Lackschale
- Flächenspachtel
- Schwingschleifer / Schleifklotz
- Tapetenbürste
- Schere / Tapetenmesser
- Zollstock
1. Spachteln und schleifen
Jede Unebenheit auf der Spanplatte sehen Sie später durch die Tapete. Einzige Ausnahme ist eine dicke Vinyltapete, für die Sie nicht so gut vorarbeiten müssen. Bei allen anderen Materialien sollten Sie die Platte spachteln und gründlich schleifen.
2. Vorstreichen – falls erforderlich
Wiederum je nach Qualität der Tapete sollte die Spanplatte vorgestrichen werden. Die Faustregel besagt, je dünner und heller die Tapete, desto umfangreicher sind die Vorarbeiten. Eine nahezu weiße Papiertapete erfordert daher ähnlich gründliche Vorarbeiten, wie eine lackierte Spannplatte.
Sie müssen nicht unbedingt mit weißer Farbe vorstreichen. Wenn die Tapete zum Beispiel Lila ist, kann das Vorstreichen mit der gleichen Farbe den Eindruck noch intensivieren. Lassen Sie die Farbe aber lange genug trocknen, bevor Sie mit dem eigentlichen Tapezieren beginnen.
3. Tapete zuschneiden
Stark saugende Tapeten, beispielsweise aus Papier, schneiden Sie etwa fünf Zentimeter größer in jede Richtung zu, als die Spanplatte groß ist.
4. Einkleistern
Je nach gewählter Tapete können Sie nun entweder die Tapete mit dem passenden Kleister einstreichen oder es wird die Spanplatte flächig mit Kleister eingestrichen.
Falls die Tapete einweichen muss mit dem Kleister, lassen Sie sie nicht zu lange liegen.
5. Spanplatte tapezieren
Ansonsten können Sie nun die Tapete auf der Oberfläche auslegen und langsam und vorsichtig an ihren Platz drücken. Ein wenig kann man die Tapete mit den flachen Händen noch verschieben.
Dann wird die Tapete mit der Tapetenbürste zum Rand hin ausgestrichen. Achten Sie auf Luftblasen. Sind große Einschlüsse vorhanden, ziehen Sie die Tapete noch einmal bis zu dieser Stelle hoch und bürsten sie dann glatt an.