Grundsätzliche Gedanken und Indikatoren
Ein Spielturm hat die charakteristische Eigenschaft, nur für einen begrenzten Zeitraum einsatzbereit sein zu müssen. Daher kann bei der Wahl der Farbe zugunsten von Gesundheit und Natürlichkeit auf chemische Imprägnierungsmittel und Insektenkiller verzichtet werden. Lieber wird der Spielturm, so lange er aktuell ist, jedes Frühjahr mit einem frischen Anstrich zu neuem Leben erweckt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das mögliche Abblättern der Farbe, des Lacks, der Lasur oder des Öls. Das Problem stellt sich bei Holzölen wie Leinöl nicht und bei Lasuren nur in geringem Maße. Für deckende Farben und Lacke sollte dieser Aspekt in den Vordergrund rücken. Abplatzende Farbe provoziert Verletzungsgefahr beim Spielen.
Wenn Klettervorrichtungen, Leitern und Ähnliches am Spielturm integriert und montiert sind, können Griffe, Sprossen und Stufen mit Gummiüberzügen gegen Abrutschen gesichert werden. Nackte Anstriche bieten oft nicht genug Halt und werden durch Schweiß und Tau schnell glitschig.
Ästhetik und Aussehen
Ganz generell sollten Kinder mitentscheiden, wenn es um buntes Streichen eines Spielhauses geht. Extravagante Ideen und Wünsche müssen allerdings abgestimmt werden. Ein gut sichtbarer Spielturm kann Nachbarn auf die Idee bringen, in der örtlich gültigen Bebauungsordnung nachzuschauen, ob die Pink-Lila-Knallrot- Variante zulässig ist.
Wenn Ihr Kinder und Sie einen optischen Kompromiss oder Übereinstimmung gefunden haben, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Sie fragen gemeinsam mit den Kindern, ob die Farbwahl für den Nachbarn in Ordnung geht und lassen sich das bei Zustimmung schriftlich bestätigen
2. Sie „verstecken“ den Spielturm hinter Bäumen, Büschen oder einem Sichtschutz (Bastmatten, Hängepflanzen, Lamellenwand)