Meist erleichtert Elektronik die Gerätehandhabung
Elektronische Bauteile sind inzwischen in nahezu allen Geräten zu finden. Was die Mikroprozessoren und Software leisten, wird meist gar nicht bewusst wahrgenommen. Wohl aber, wenn etwas mit dem Gerät nicht stimmt. Dabei ist es aber immer von Vorteil zu wissen, wie Elektronik in Haushaltsgeräten überhaupt funktioniert.
Funktionsprinzip von Elektronik in einer Spülmaschine
Im Prinzip ist die Funktionsweise extrem simpel. Bei den Befehlen, die im Gerät abgelegt sind, handelt es sich in der Regel um „wenn – dann“ Befehle. Das heißt, wenn etwas Bestimmtes passiert ist, dann wird beispielsweise:
- Wasser eingelassen.
- Wasser abgepumpt.
- geheizt.
- eine Fehlfunktion gemeldet und das Gerät oder ein Programmteil abgeschaltet.
Was passiert, wenn ein Fehler ausgelöst wird
Nun ist aber selbst die Elektronik in der Spülmaschine nicht immer unfehlbar. Es können sich auch Fehler einschleichen, die überhaupt nicht bestehen. Beim Auto kennen wir das auch. Dann kann der Wagen beispielsweise nur noch im Notprogramm sehr langsam gefahren werden. Bei der Spülmaschine funktioniert es ähnlich. Es werden einfach die Funktionen, die den Fehler verursacht haben, abgeschaltet.
Nicht immer verbirgt sich dahinter ein Fehler
Sollte die Spülmaschine also bislang einwandfrei funktioniert haben, jetzt aber ein gespeicherter Fehler angezeigt werden, macht es Sinn, diesen auszulesen und dann zu löschen. Nach dem Löschen des Fehlerspeichers sollten Sie aber noch nicht beginnen, die Spülmaschine zu reparieren. Vielmehr sollten Sie die Spülmaschine zunächst wieder ganz normal laufen lassen.
Wie bereits erwähnt, kommt es nicht selten vor, dass ein Fehler ausgelöst wird, obwohl er nicht vorhanden ist oder auch nur einmalig (nicht reproduzierbar) aufgetreten ist. Mussten Sie jedoch nach dem Programmstart feststellen, dass plötzlich wieder der Fehlerspeicher ein Problem meldet, müssen Sie die Spülmaschine reparieren.
Das Auslesen vom Fehlerspeicher der Spülmaschine
Dass ein Fehler im Fehlerspeicher abgelegt wird, erkennen Sie meist an einem ganz bestimmten Verhalten der Spülmaschine. Meist blinken eine oder mehrere LEDs dauerhaft auf, wenn ein Fehler abgespeichert wurde. Dieses Aufblinken ist dann der Hinweis, dass der Speicher ausgelesen werden soll. Das Auslesen des Fehlerspeichers ist ebenfalls unterschiedlich. Entweder werden Sie menügeführt zum Fehler geführt oder müssen die Wahltasten entsprechend einstellen.
Dazu muss der Ausleseprozess aber zunächst gestartet werden. Das geschieht über versteckte Menüs. Die können aktiviert werden, indem eine Taste besonders lange oder eine bestimmte Tastenkombination gedrückt werden muss.
Nie ohne Anleitung probieren, den Fehlerspeicher auszulesen
Auf keinen Fall dürfen Sie einfach irgendwelche Tasten durchprobieren, da es so zu ernsthaften Schäden kommen kann. Sie könnten so, ohne es zu wissen, die Konfiguration der Spülmaschine ändern. Selbst bei verschiedenen Modellen desselben Herstellers kann der Ausleseprozess ganz anders gestartet werden. Denn auch der Fehlerspeicher wird so gelöscht. Liegt tatsächlich ein ernsthafter Fehler vor und Sie löschen diesen versehentlich, kann das der Spülmaschine mehr schaden.
Natürlich werden nicht alle Fehler oder Defekte abgespeichert. Es können nur diejenigen abgelegt werden, die durch die Elektronik erfasst werden können, wenn also entsprechende Sensoren usw. vorhanden sind. Erwarten Sie also nicht, dass alle Defekte als Fehler abgespeichert werden können.