Vor dem Einbau überprüfen
Einige Dinge sollte man zunächst vor der Stahlzargenmontage einmal gleich prüfen:
- Vollständigkeit der Zarge
- Qualität der Maueröffnung
- Meterriss vorhanden?
- Winkeligkeit der Zarge
Vollständigkeit der Zarge
Die erste Prüfung umfasst die Stahlzarge selbst, und das angelieferte Modell. Ist es tatsächlich die richtige Stahlzarge, die man benötigt, stimmen alle Maße und ist das gesamte, vom Hersteller zugesagte Einbauzubehör vorhanden? Stimmt die Anschlagrichtung? Prüft man das alles sofort und vor dem Beginn der Arbeiten, erspart man sich später überaus lästige Probleme.
Qualität der Maueröffnung
Die Maueröffnung muss ausreichend stabil sein und aus einem vom Hersteller zugelassenen Material bestehen. Das ist besonders wichtig, wenn es um die Einbruchswiderstandsklasse geht – diese wird nur gewährleistet, wenn die Tür in eine vom Hersteller zugelassene Mauerwerksart eingebaut wird.
Überprüfen sollte man auch noch einmal (zur Sicherheit) die exakten Maße der Mauerwerksöffnung. Falls nötig, muss man das Mauerwerk am Einbauort noch zusätzlich verstärken (zum Beispiel durch zusätzliche Ziegel).
Meterriss vorhanden?
Der fachgerechte Einbau erfolgt grundsätzlich nach Meterriss. Wenn kein Meterriss vorhanden ist, muss man einen anzeichnen. Eine Stahlzarge wird immer nach dem Meterriss ausgerichtet. Diese Ausrichtung muss sehr exakt sein und darf keine Abweichungen aufweisen (Toleranzbereich maximal 1 mm).
Winkeligkeit der Zarge
Zargen müssen unbedingt „winkelig“ sein – das heißt, die Seiten der Zarge müssen unbedingt exakt im rechten Winkel aufeinander stehen, da ansonsten später Probleme mit der Tür (und auch schon beim Einbau) auftreten können. Geringe Abweichungen kann man beheben, indem man die Tür vorsichtig an einer Ecke aufstößt. In der Regel sollte das aber nicht notwendig sein.
Einbau Schritt für Schritt
- Stahlzarge
- Befestigungsmaterial (Schrauben, Dübel – passend für den Untergrundund mit bauaufsichtlicher Zulassung!)
- Mörtel (zugelassener Hinterfüllmörtel für Stahlzargenverguss oder Standardmörtel 4:1 in erdfeuchter Konsistenz), alternativ eventuell 2K-Montageschaum
- Bohrhammer
- Schraubenzieher
- ev. Schraubenschlüssel
- Wasserwaage
- ev. Lot
1. Zarge ausrichten
Die Zarge nach der Überprüfung in die Maueröffnung einsetzen und Befestigungspunkte markieren, nachdem die Zarge nach dem Meterriss ausgerichtet wurde (Toleranz maximal 1 mm!). Zarge wieder herausnehmen
2. Befestigung vorbereiten
Markierte Befestigungspunkte bohren, Dübel einsetzen. Zarge wieder einsetzen und mit Schrauben und Keilen soweit fixieren, dass sie nicht mehr verrutschen kann. Mit Wasserwaage und eventuell Lot kontrollieren. Mit Mörtel verfüllen.
3. Befestigen
Sitz der Zarge noch einmal sehr genau kontrollieren und endgültig befestigen. Kleine Korrekturen sind noch möglich, solange der Mörtel noch feucht ist. Danach den Mörtel abbinden lassen. Die Zarge ist dann fertig und stabil eingebaut.