Welche Kriterien sind wichtig?
Um ein Möbelstück mit Kreidefarben zu streichen, sind ein paar Voraussetzungen wichtig.
- Der Untergrund muss fettfrei und frei von Staub sein, sowie tragfähig.
- Alte Lacke, die abblättern, müssen entfernt und angeschliffen werden.
- Ist der Untergrund perfekt, kann trotzdem ein leichtes Anschleifen nicht schaden.
Was ist Kreidefarbe?
Kreidefarbe ist auf Wasserbasis hergestellt und besitzt Pigmente aus natürlicher Kreide und enthält einen speziellen Haftgrund. Diese geben der Kreidefarbe eine besonders intensive und deckenden Farbkraft. Da sich die obere Schicht leicht anschleifen lässt, ist die Kreidefarbe besonders gut für den Shabby-Chic-Look geeignet.
Kreidefarben gibt es in zwei Qualitäten:
Mattes Finish
Mattes Finish ist geeignet für wenig beanspruchte Oberflächen, wie Bilderrahmen, Kommoden oder Lampenfüße.
Eggshell Finish
Durch feinst gemahlene Eierschalen, hat diese Farbe einen leichten Glanz. Dadurch ist sie widerstandsfähiger und eignet sich für Tischplatten, Stühle oder Küchenfronten.
Die Farbe lässt sich ganz einfach mit Pinsel oder Farbrolle auftragen. Alle Utensilien lassen sich ganz leicht mit Wasser reinigen. Da die Farbe gut deckt, reicht meist ein Anstrich aus. Bei farbintensiven Tönen können es auch zwei Anstriche werden.
Was ist beim Streichen mit Kreidefarbe zu beachten?
1. Das Möbelstück gründlich säubern und abblätternde Farbreste abschleifen.
2. Grundierungen sind nur erforderlich, wenn das Holz einen hohen Gerbsäureanteil besitzt, wie beispielsweise Eiche. Sonst könnten später unschöne Flecke auf die Farbe durchschlagen.
3. Die Farbe mit Pinsel, Farbrolle oder Schwamm auftragen.
4. Eine normale 750 Gramm-Dose reicht für etwa 10 qm.
5. Kreidefarbe trocknet schnell, trotzdem sollten Sie ihr 3 bis 4 Stunden zum Durchtrocknen geben.
6. Schleifpapier erzeugt anschließend den typischen Shabby Look, besonders an den Kanten.
7. Sie können Ihr Möbelstück noch mit Möbelwachs oder Klarlack versiegeln.