In vielen Fällen muss ausprobiert werden
Häufig steht das Kleben von Styropor auf Holz in kleineren Gewerken wie einem Terrarium an. Bei Dämmungen wird gerne an bautechnisch schwierigen Stellen wie Holzbalken und deren Auflager an Styropor gedacht. Großflächig lassen sich mit Klebeschaum Styroporplatten auf Holz befestigen. Wie beim Kleben von Styropor auf OSB sind Polyurethanprodukte die beste Wahl.
Bei Kleingewerken und unterschiedlichen Hölzern hilft meist nur das Prinzip Versuch und Irrtum. Für die Befestigung von Styropor mit Klebstoff spielen mehrere äußere Faktoren eine Rolle:
- Belüftungssituation
- Holzart
- Holzvorbehandlung
- Holzrestfeuchtigkeit
- Oberflächenbeschaffenheit des Holzes
Generell infrage kommen Acrylkleber, Fliesenkleber und Holzleim, wenn sie beim Trocknen Feuchtigkeit an die Luft abgeben können. Bei geschlossenen Verbindungen stehen spezifische PU-Styroporkleber oder Silikon zur Auswahl.
Art und Beschaffenheit des Holzes
Holz kann als natürlicher Werkstoff unterschiedlich große Poren aufweisen. Beim Aufbringen von Kleber wird dieser dadurch mehr oder weniger „eingesogen“. Daher muss entweder das Saugverhalten reduziert werden oder die klebeaktive Substanz durch die richtige Kleberwahl wirksam an der Oberfläche bleiben.
Als Vorbereitung zum Kleben einer Styropordämmung kann das Holz vorbehandelt werden. Durch ein Grundieren werden die Poren verschlossen und eine Haftbrücke für den Klebstoff „gebaut“. Staubfreiheit ist bei vorherigem Schleifen auch porentief wichtig. Der eindringende Klebstoff sucht sich beim Auftragen und Anbringen der Styroporplatten mit Reststaub einen unerwünschten Reaktionspartner.
Alternativen prüfen
Die Werkstoffe Holz und Styropor passen nicht wirklich zusammen. Vor der Verkleidung sollten immer Alternativen geprüft werden. Natürliche Dämmstoffe wie Faserplatten aus Flachs oder Hanf und mineralische Dämmstoffe lassen das Holz atmen. Eine verklebte Befestigung von Styroporplatten ist immer auch eine hermetische Abdichtung und Versiegelung.