Körnige Substanz kann nicht geglättet werden
Das Glätten und Härten einer Oberfläche aus Styropor ist nicht zu trennen. Nur durch ein Verspachteln und Verteilen eines flüssigen Mittels, das durch Austrocknen eine glatte Haut bildet, ist Glättung möglich. Je nach Einsatzort und Verwendungszweck muss der Überzug spezifische Eigenschaften mitbringen.
Aufgeschäumtes Polystyrol besteht in seiner Substanz aus gequollenen Granulatkörnern, die „zufällig“ aneinanderkleben. Bei mechanischer Einwirkung wie einem Reparieren oder Schleifen werden diese zufällige Strukturen aufgerissen. Das typische Bröseln entsteht und hinterlässt unebene und von Kratern durchsetzte Oberflächen.
Mögliche Glättungshelfer
Generell eignen sich alle eine Schicht bildenden lösemittelfreien Lacke und Substanzen zum Auftrag auf Styropor. Acryl, Harz, wasserbasierter Lack, Putz und Gips sind die typischen Auftragsmassen. Die aufwendigste und teuerste Methode, um Styropor zu überstreichen, ist eine Beschichtung aus Glasfaserkunststoff.
Glasfaserkunststoff ist der einzige Werkstoff, der ein umfangreichen mechanische Nachbearbeitung zulässt. Alle anderen Überzüge müssen die Glätte möglichst durch die Methode des Auftrags erreichen.
Durch Schichtung Glätte erzielen
Wenn auf Styropor ein Überzug aufgezogen wird, muss er haltbar auf der Oberfläche haften und mit dem Austrocknen Glätte entwickeln. Die Verarbeitung mit zwei unterschiedlich viskosen Mischungen der gleichen Substanz erzielt die besten Ergebnisse:
- Die Grundschicht wird nach Halte- und Klebefähigkeit zähflüssig angerührt
- Nach dem Aufbringen der ersten Schicht wird die Substanz gestreckt
- Eine Verdünnung mit Wasser um bis zu 25 Prozent bildet die Finalisierungsmischung
- Die cremeartige und von selbst fließende Substanz wird waagerecht aufgetragen
- Als Auftragswerkzeug sollte eine Schwammrolle verwendet werden
Wenn das Styropor mit Gips überzogen wird, kann das Glätten auch durch ein Modellieren der mit Wasser angefeuchteten Oberfläche erfolgen. Ein feiner Schwamm leistet gute Hilfe.