Erfolgreiche Maßnahmen
Styroporkleber sind immer Dispersionskleber. Nach der Aushärtung sind die Klebstoffe wasserfest und überzeugen durch ihre wirklich bombastische Haftung auf dem jeweiligen Untergrund. Die Styroporplatte geht zwar ab, der Kleber bleibt. Traditionelle Arbeitserleichterungen wie beispielsweie Heißluftgebläse oder Einweichen sind bei Styroporkleber oft nicht wirksam. Erfolgreiche Maßnahmen sind daher:
- Abkratzen
- Abschleifen
- Lösungsmittel
Abkratzen
Mit Hilfe eines Spachtels oder einer Fräse können Sie Styroporkleber vom Untergrund abkratzen. Mit einer Fräse entfernen Sie Klebereste sehr effektiv und sehr schnell – leider wird damit auch häufig der Untergrund beschädigt. Wer also keine Lust hat, neu zu verputzen, sollte daher eher zum Spachtel greifen und den Styroporkleber abheben oder abkratzen.
Vereinfachen können Sie den Kampf gegen die hartnäckige Klebemasse durch den Einsatz von etwas Spülmittel in Wasser oder aber mit Spiritus.
- Füllen Sie das Seifenwasser oder den Spiritus in eine Sprühflasche (9,99 € bei Amazon*) ein
- Benetzen Sie die Fläche großzügig mit der Flüssigkeit
- Lassen Sie die Flüssigkeit mindestens 30 Minuten einwirken
Seifenwasser löst zwar nicht den Kleber, es kriecht aber zwischen den Untergrund und den Klebstoff. So kann das Ablösen deutlich erleichtert werden. Wenn Sie mit Spiritus arbeiten, kann es – je nach verwendetem Kleber – möglich sein, den Kleber selbst etwas anzulösen, auch der Spiritus fließt aber in jedem Fall zwischen die Schichten und erleichtert so das Ablösen des alten Klebers.
Mit Seifenwasser können Sie auch gut auf Holz und Tapete arbeiten.
Abschleifen
Eine passende Schleifmaschine sorgt für angenehm glatte Oberflächen, gerade das Arbeiten über Kopf ist allerdings extrem mühevoll. Bei dieser Variante sollten Sie auf gute Schutzkleidung achten. So schützen Sie sich vor Staub und absplitternden Teilen.
Lösungsmittel
Für einige Produkte gibt es vom Hersteller den passenden Löser für Styropor-Kleber. Diese Spezialmittel sind leider relativ teuer und nicht jeder Löser wirkt bei jedem Kleber. Wenn Sie den Hersteller Ihres Klebstoffes kennen und mechanisch nur mühsam Erfolge erzielen können, lohnt es sich, das passende Lösungsmittel zu verwenden. Und auch bei hartnäckigen Klebern, bei denen der Hersteller unbekannt ist, ist ein Versuch mit einem Lösungsmittel allemal günstiger, als den Putz abzuschlagen und komplett zu sanieren.
Bei der mechanischen Entfernung können Sie auch auf schwerere Kaliber setzen:
- Kleine Flächen können oft gut mit Hammer und Meissel bearbeitet werden.
- Bei größeren Flächen können Sie mit einer Nagelwalze vorarbeiten, so bekommt der Spachtel eine bessere Angriffsfläche.
Als letzte Möglichkeit bleibt Ihnen immer, den Untergrund mit zu entfernen:
- Tapeten können Sie einfach abziehen
- Wenn der Putz mit entfernt werden muss, können Sie diesen abschlagen, oder eine Sanierfräse einsetzen
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