Erfolgreiche Maßnahmen
Styroporkleber sind immer Dispersionskleber. Nach dem Aushärten sind die Klebstoffe wasserfest und überzeugen durch eine geradezu bombastische Haftung auf dem jeweiligen Untergrund. Die Styroporplatte geht ab, der Kleber bleibt. Traditionelle Arbeitserleichterungen wie Heißluftgebläse oder Einweichen helfen bei Styroporkleber oft nicht. Erfolgreiche Maßnahmen sind daher:
- Abkratzen
- Abschleifen
- Lösungsmittel
Abkratzen
Mit einem Spachtel oder einer Fräse können Sie Styroporkleber vom Untergrund abkratzen. Mit einer Fräse lassen sich Klebereste sehr effektiv und schnell entfernen – leider wird dabei oft auch der Untergrund beschädigt. Wer also nicht neu verputzen möchte, sollte lieber zum Spachtel greifen und den Styroporkleber abheben oder abkratzen.
Den Kampf gegen den hartnäckigen Kleber kann man sich mit etwas Spülmittel in Wasser oder Spiritus erleichtern.
- Die Seifenlauge oder den Spiritus in eine Sprühflasche füllen.
- Die Oberfläche großzügig mit der Flüssigkeit benetzen.
- Mindestens 30 Minuten einwirken lassen.
Seifenwasser löst zwar nicht den Kleber, es kriecht aber zwischen den Untergrund und den Klebstoff. Dadurch kann das Ablösen erheblich erleichtert werden. Auch bei Holz und Tapeten kann man gut mit Seifenwasser arbeiten.
Wenn Sie mit Spiritus arbeiten kann es sein, dass der Kleber selbst etwas angelöst wird (je nach verwendetem Klebstoff). Der Spiritus kriecht aber auf jeden Fall auch zwischen die Schichten und erleichtert so das Ablösen des alten Klebers.
Abschleifen
Eine geeignete Schleifmaschine sorgt für angenehm glatte Oberflächen, allerdings ist das Arbeiten über Kopf extrem anstrengend. Achten Sie bei dieser Variante auf gute Schutzkleidung. So schützt man sich vor Staub und absplitternden Teilen.
Lösungsmittel
Für einige Produkte gibt es vom Hersteller den passenden Löser für Styroporkleber. Leider sind diese Spezialmittel relativ teuer und nicht jedes Lösungsmittel funktioniert bei jedem Kleber. Wenn man den Hersteller des Klebers kennt und mechanisch nur mühsam Erfolg hat, lohnt es sich, den passenden Löser zu verwenden. Auch bei hartnäckigen Klebern, deren Hersteller unbekannt ist, ist ein Versuch mit einem Lösungsmittel immer noch günstiger als den Putz abzuschlagen und komplett zu sanieren.
Bei der mechanischen Entfernung kann man auch zu schwereren Kalibern greifen:
- Kleine Flächen lassen sich oft gut mit Hammer und Meißel bearbeiten.
- Bei größeren Flächen kann man mit einer Nagelwalze vorarbeiten, um dem Spachtel eine bessere Angriffsfläche zu bieten.
Als letzte Möglichkeit bleibt immer das Entfernen des Untergrundes:
- Tapeten können Sie einfach abziehen.
- Wenn auch der Putz entfernt werden muss, können Sie ihn abschlagen oder eine Sanierungsfräse verwenden.
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