Ursachen für Schimmel bei der Innendämmung mit Styroportapete
Bei der Innendämmung mit Styroportapete wird der Raum extrem effektiv abgedichtet. Der Taupunkt verlagert sich durch das Anbringen der Styroportapete.
Bei einem ungedämmten Raum entweicht eine Menge warmer Luft über die Außenwände. Die zum Raum gewandte Innenfläche der Wand ist dabei relativ warm. Der Taupunkt der Luft – also die Temperatur, bei der die Luft zu kühl wird, um Feuchtigkeit zu halten – liegt außerhalb des Hauses.
Durch das Anbringen einer Styroportapete bleibt die Wärme im Zimmer, sie kann nicht mehr in die Außenwand eindringen. Die Wand selbst bleibt also kühl. Dadurch kann die Temperatur hinter der Dämmung unter den Taupunkt der Raumluft sinken.
Bei einer schlechten Ausführung der Innendämmung mit einer Isoliertapete staut sich die ausfallende Feuchtigkeit zwischen der Außenwand und der Styroportapete. So werden ideale Bedingungen für Schimmel geschaffen.
Richtiger Wandaufbau zur Vermeidung von Schimmel
Um die Bildung von Schimmel hinter einer Styroportapete zu vermeiden, ist der Wandaufbau schon bein Kleben der Tapete das A und O. Von außen nach innen sollten Sie so vorgehen:
- Außenwand
- Styroportapete ohne Hohlräume zwischen Wand und Tapete
- Dampfsperre
- Gipskartonplatte
Die Dampfsperre verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Rauminnern in die Wand eindringen kann. Im Raum zwischen Tapete und Wand kann sich daher keine Feuchtigkeit und entsprechend auch kein Schimmel bilden.
Schimmel bekämpfen
Wenn sich bereits Schimmel hinter der Styroportapete gebildet hat, müssen Sie die Isoliertapete entfernen. Anschließend behandeln Sie die befallene Fläche entweder mit einem Spezialmittel gegen Schimmel oder mit Essigessenz. Lassen Sie die Mittel gut einwirken, bevor Sie die Fläche mit klarem Wasser nachwischen.
Anschließend muss die Fläche gut durchtrocknen. Erst wenn Sie sicher sind, dass Sie den Schimmel komplett abgetötet haben können Sie die Wand weiter bearbeiten.