Gründe, Styroporbeläge zu entfernen
- Mögliche Kondenswasserbildung hinter den Styroporplatten und damit hohe Schimmelgefahr
- Brennbarkeit der Styroporverkleidung und damit hohes Sicherheitsrisiko
- nur geringe Wirkung einer solchen Innendämmung
Entfernung der Styroporverkleidung
Die oben aufgeführten Gründe machen deutlich, dass es sinnvoller ist, die Styroporverkleidung zu entfernen. Dadurch wird Schimmelbildung und Brandgefahr vermieden. Der Taupunkt wird dadurch wieder in die Wand anstatt vor die Wand gelegt.
Die Dämmwirkung von Innendämmungen aus Styroporplatten ist sehr gering, das Entfernen der Styroporplatten führt zu kaum nennenswerten Dämmverlusten.
In Mietwohnungen ist das Entfernen von Styroporverkleidungen oft nicht erlaubt. Um sie dennoch tapezieren zu können, ist eine Rollenmakulatur und zusätzlich eine Haftbrücke erforderlich.
Rollenmakulatur richtig anbringen
Eine Rollenmakulatur ist eine Untertapete aus Rohpapier. Sie dient dazu, einen tapezierfähigen Untergrund herzustellen. Für das Übertapezieren von Styropor reicht eine sogenannte einfache – also einschichtige – Rollenmakulatur aus.
Vor dem Aufbringen der Makulaturtapete muss eine Haftbrücke hergestellt werden. Dazu eignen sich am besten Styropor-Haftkleber mit einem Zusatz von ca. 20 % Wasser. Die Haftbrücke gleichmäßig auftragen und trocknen lassen.
Die Rollenmakulatur selbst wird mit Kraftkleister befestigt, der mit rund 20% Haftkleber für Styropor gemischt wird. So bleiben die Nähte der Makulaturtapete auch nach dem Trocknen dicht.
Geeignete Tapeten
Zu schwere Tapeten sollten nicht auf die Rollenmakulatur geklebt werden. Schwere und dicke Tapeten wie Vinyltapeten sind ungeeignet.
Tapeten, die auf Styropor geklebt werden, müssen unbedingt diffusionsoffen sein!