Die Konstruktion der Treppe stabilisieren
Eine stabile Konstruktion ist auch bei einer in die Jahre gekommenen Treppe unerlässlich, damit niemand auf ihr zu Schaden kommt. Nicht nur das tragende Gerüst, auch die einzelnen Stufen sollten dieselbe Sicherheit bieten wie eine neue Treppe.
Arbeiten, die die Statik verbessern sollen, geben Sie am besten in Profi-Hände. Wichtig bei einer Restaurierungsmaßnahme ist, dass neu eingefügte Elemente optisch so angepasst werden, dass sie nicht mehr auffallen. Dies geschieht durch Lasuren und eventuell mittels einer professionelle Patinierung.
Die Holzoberflächen der alten Treppe restaurieren
Bei einer Restaurierung geht es unter anderem darum, einen möglichst hohen Prozentsatz des alten Materials zu erhalten. Abblätternde Lacke müssen natürlich entfernt werden, ebenso wie brüchiges Holz, das sich nicht mehr stabilisieren lässt.
Entfernen Sie schadhafte Lackschichten mit Abbeizer oder einem Heißluftföhn, dünne Schichten lassen sich auch mit Schwingschleifer und Deltaschleifer abschleifen. Geben Sie darauf acht, dass Sie weder mechanisch noch durch Hitze oder Chemie die Holzoberflächen beschädigen.
Haben Sie einen tragfähigen, sauberen Untergrund geschaffen, dann tragen Sie neuen Lack, eine Lasur, Öl oder Wachs auf. Orientieren Sie sich möglichst an historischen Vorlagen oder direkt an dem ursprünglichen Aussehen Ihrer Treppe.
Restaurieren heißt nicht neu machen
Eine echte Restaurierung hat zum Ziel, die historische Optik eines Gegenstandes wieder herzustellen, ohne aber verbissen die Gebrauchsspuren zu beseitigen. Jedes antike Objekt besitzt seinen ganz persönlichen Charakter, dazu gehört auch seine jahrzehntelange Geschichte.
Versuchen Sie bei Ihrer Arbeit, den besonderen Charakter Ihrer Treppe zu erfassen und diesen herauszuarbeiten. Machen Sie Ihre alte Stiege nicht wieder neu, sondern respektieren Sie das alte Material und seine Eigenschaften. So werden Sie sich ein besonderes Schmuckstück schaffen.