Vorarbeiten: den Materialbedarf richtig berechnen
Zunächst einmal sollte der Raum, in dem die jeweilige Trockenbauwand oder Deckenabhängung verwirklicht werden soll, wirklich korrekt ausgemessen werden. Tragen Sie sich die genommenen Maße am Besten in eine Skizze des Raums ein. So können Sie später anschaulicher berechnen, welche Materialien Sie in welcher Menge für Ihr Projekt benötigen werden.
Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass bei Projekten dieser Art immer eine gewisse Menge an „Verschnitt“ anfällt. Der tatsächliche Materialbedarf wird den errechneten Bedarf in der Regel also um mindestens 10 % übersteigen. Nicht benötigte Materialien können gegen Vorlage des Kassenbelegs in vielen Fachmärkten relativ unbürokratisch zurückgegeben werden. Das ist nach Abschluss eines Projekts weniger lästig, als mitten in der Arbeit noch einmal loszufahren, um noch einige Trockenbaudübel oder ein fehlendes Trockenbauprofil zu besorgen.
Bei der Anbringung der verschiedenen Profilarten die richtige Reihenfolge einhalten
Grundsätzlich gibt es im Fachhandel unterschiedliche Systeme von verschiedenen Herstellern, die für Projekte wie eine im Trockenbau errichtete Zwischenwand verwendet werden können. Obwohl die Hersteller meist eine eigene Anleitung für die Montage parat haben, folgen die meisten Systeme doch einem sehr ähnlichen, gemeinsamen Prinzip. Dabei ist es wichtig, die richtige Reihenfolge bei der Anbringung der unterschiedlichen Profilarten einzuhalten. Bei senkrechten Vorsatzschalungen oder Zwischenwänden wäre diese:
- UW-Profile
- Deckenprofile
- Wandanschlussprofile
- vertikale CW Profile (Ständerprofile)
Die vertikalen Ständerprofile werden zuletzt im richtigen Abstand eingesetzt. So können diese auch passgenau auf die korrekte Länge zugeschnitten werden. Soll eine Decke abgehängt werden, so werden dafür zuerst die Längsträger und im zweiten Schritt die Traglattenprofile montiert.
Die Trockenbauprofile zuschneiden und befestigen
Beim Trockenbau gibt es eine Menge an unterschiedlichen Varianten der dafür verwendeten Teile. So kommen beispielsweise besonders stabile Profile zum Einsatz, wenn die auf diese Art und Weise konstruierte Wand eine Tür erhalten soll. Der Zuschnitt der meisten anderen Trockenbauprofile erfordert aber in der Regel keine schweren Maschinen, da diese in der Regel mit einer Blechschere geschnitten werden können. Mit der richtigen Arbeitstechnik müssen die Profile nur an den richtigen Stellen geschnitten und dann abgeknickt werden.
Wandseitig (zu den bereits bestehenden Wänden) werden UW-Profile, Deckenprofile und Wandanschlussprofile mit einem Trennwanddichtungsband versehen. Dieses gleicht nicht nur leichte Unebenheiten aus, sondern kann auch für eine zumindest teilweise schalltechnische Entkopplung sorgen.
Für die Befestigung der Trockenbauprofile werden spezielle Trockenbaudübel genutzt. Hiervon gibt es unterschiedliche Varianten wie zum Beispiel Porenbetondübel, mit denen die Profile an einer Wand aus Porenbetonsteinen befestigt werden können. Als Orientierungshilfe für den richtigen Abstand der Trockenbaudübel dienen im Allgemeinen vorgebohrte Aussparungen in den Trockenbauprofilen. Weiter als etwa 50 cm sollten die einzelnen Trockenbaudübel nicht voneinander entfernt sein.