Trockenestriche sind nicht unbedingt teurer
Zwar liegen die Materialkosten für Trockenestriche höher als für flüssige Estriche – das kann sich aber deutlich relativieren, je nachdem, welche Gegebenheiten vor Ort herrschen. So entfällt eine Nivellierung des Bodens und eine zusätzliche Wärmedämmung durch die Verwendung einer entsprechenden Ausgleichsschüttung – preislich liegen hier Trockenestrich und Fließestrich mit eingebauter Wärmedämmung schon wieder fast gleichauf. Dazu kommt, dass sich Trockenestrich jederzeit von einem einigermaßen geschickten Handwerker durchaus selbst verlegen lässt – es sind dabei weder Helfer noch Maschinen notwendig. Das kann einen entscheidenden Kostenvorteil bedeuten, der sich mit der Größe der Fläche oft noch deutlicher auswirkt. Durch die Tatsache, dass Trockenestrich ohne zeitliche Beschränkung verarbeitet werden kann, ist er für den Eigeneinbau in jedem Fall geeignet, während flüssige Estriche die jeweiligen Maschinen und eine ausreichende Zahl von Helfern brauchen, bei Fließestrichen zusätzlich auch noch eine Maschine mit Förderanlage. Generell zu sagen, Trockenestrich wäre teurer, ist also nicht unbedingt immer richtig.
Preisunterschiede zwischen den einzelnen Estrichelementen
Trockenestrich Elemente gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und auch aus unterschiedlichem Material – das kann von Gipskarton bis hin zu zementgebundenen Holzfaserplatten reichen, die auch mit unterschiedlichen Kaschierungen versehen sein können. Ein Preisvergleich muss also auch die verwendete Materialart berücksichtigen, hier liegen die Preise je nach Hersteller in einem sehr weiten Rahmen. Aufschluss bietet hier nur ein exakter Vergleich anhand der tatsächlichen Gegebenheiten. Bei Fußbodenheizungen muss zuvor geklärt werden, welche Trockenestrichkonstruktion tatsächlich auch machbar ist.