Unterschiedliche Werte
Die U-Werte von Porenbetonsteinen sind nicht immer gleich. Sie können je nach Güteklasse und Hersteller variieren.
Insgesamt ist Porenbeton jedoch der Baustoff mit den höchsten Wärmedämmwerten, die möglich sind. Daher kann bei Außenwänden aus Porenbetonsteinen eine zusätzliche Wärmedämmung auch entfallen. Die von der EnEV geforderten Werte werden in jedem Fall weit übertroffen.
In der Regel liegen die U-Werte bei den „Thermoblock“ Produkten von Ytong zwischen 0,29 und 0,17. Gemessen wird dabei unverputzt. Die EnEV fordert dagegen für Wohnräume einen Wert von 0,28 (Außenwand gegen Luft) bzw. 0,50 (Außenwand gegen Erdreich). Zum Vergleich: Bei einer Ziegelwand wären dabei rund 13 cm PUR Dämmung nötig.
Der Duisburger Hersteller Xella bietet dagegen Plansteine an, deren Wärmedurchgangswert noch einmal niedriger liegt. Mit einer Außenwandstärke von 36,5 cm wird ein U-Wert von 0,18 erreicht, bei 48 cm Wandstärke wird sogar ein Wert von 0,14 erreicht. Das reicht selbst für den Passivhausstandard bereits aus.
Maßnahmen zur Verringerung des Wärmedurchgangs
Ein großes Problem bei Mauerwerk stellen immer wieder die Fugen dar. Porenbetonsteine sind fast immer als Plansteine ausgeführt, wodurch die Lagerfuge bereits sehr gering ist.
Zusätzlich kann man hier noch Thermomörtel verwenden. Dadurch wird der Wärmedurchgang durch die Fuge weiter reduziert, der gesamte U-Wert des Bauteils sinkt damit nochmals.
Die Verwendung größerer Steine ist aufgrund des geringen Gewichts von Porenbetonsteinen meist recht unproblematisch. Je größer die Steinfläche, desto geringer der Wärmedurchgang. Auch das kann eine Maßnahme sein, um die Wärmedämmung eines Bauteils weiter zu erhöhen.
Die Auswirkung der Steingröße kann bereits bei der Planung rechnerisch berücksichtigt und der U-Wert entsprechend gut im Voraus abgeschätzt werden.
Eine Erhöhung der Wandstärke senkt natürlich den U-Wert einer Außenwand ebenfalls.