Ausgangswerte der Materialien
Es gibt fünf gängige Materialvarianten, aus denen Fensterrahmen hergestellt werden. Wenn keine spezifischen U-Werte ermittelt werden, kommen folgende Rechenwerte als Richtwerte zum Einsatz:
- Holz ca. 1,8 W/(m²K)
- Holz mit Metall ca. 1,8 W/(m²K)
- Aluminium ca. 1,3 W/(m²K)
- Kunststoff ca. 2,2 W/(m²K)
- Verbundstoffe ca. 2,8 W/(m²K)
Der U-Wert eines Fensterrahmens wird durch viele bauliche Ausführungsarten verbessert. Moderne Aluminiumrahmen erreichen durch einen nicht leitenden Isolationskern Uf-Werte von bis zu 1,0 W/(m²K), weil dadurch Wärme- und Kältebrückenbildung unterbunden werden. Damit entsprechen sie in etwa Kunststofffenstern, die durch Dämmprofile und Hohlraumtechniken bessere Uf-Werte erreichen.
Energetisch ist die Frage, ob ein Alufenster oder eine Kunststofffenster vorteilhafter ist, ausgeglichen. Preislich liegen Alufenster mit den entsprechenden Qualitätsmerkmalen bei gleicher Wärmedämmung des Fensters höher.
Holz oder Kunststoff
Bei der Frage zwischen Holz- oder Kunststofffenstern hat das Holzfenster Vorteile. Der wenig leitende massive Werkstoff hat energetische Vorteile. Die Genügsamkeit von Holz gegenüber Temperaturunterschieden ist bei keinem anderen Material gegeben.
Manche Kunststofffenstervarianten haben einen speziellen Profilaufbau, der auf mechanischem Weg den Uf-Wert positiv beeinflussen kann. Dazu gehören Systemfenster mit einer integrierten Lüftung zur Wärmerückgewinnung und eingebaute Abstandhalter.
Verbundstoffe
Unter allen Fensterarten bieten Verbundstoffprodukte den schlechtesten Wärmeschutz an Fenstern. Sie erfüllen oft die gesetzlichen Bestimmungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht und sind nicht über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) förderfähig.