Erscheinungsbild der Tapetenarten
Die Raufasertapete ist der Klassiker unter den Wandverkleidungen. Ihre charakteristische Oberfläche gibt der Wand eine optische Struktur, die in allen Farben wirkt. Raufaser ist preisgünstig und leicht zu verarbeiten. Ihre unregelmäßige Beschaffenheit verzeiht leichte Verschmutzungen und das mehrmalige Überstreichen ist kein Problem.
Im Gegensatz zur Raufaser verfügt Vliestapete über eine glatte Oberfläche. Sie ist aufgrund der in ihr enthaltenen Fasern widerstandsfähiger als Raufaser. Sie wird einfarbig mit oder ohne Prägungen angeboten. Alternativ kann sie in unzähligen bedruckten Varianten ausgewählt werden.
Unterschiedliche Anbringungsart
Bei Raufaser wird der Kleister auf die Tapetenrückseite aufgetragen und die Tapete an die trockene Wand verklebt. Vliestapete wird auf die eingekleisterte Wand platziert und angedrückt. Welches Verfahren als einfacher verstanden wird, hängt von der persönlichen Einstellung ab.
Während für Raufaser jeder herkömmliche Tapetenkleister ausreicht, muss für Vliestapete ein speziell haltbarer Leim verwendet werden. Die Fasern sorgen für ein hohes Eigengewicht, das am Besten durch einen Zweikomponentenkleister getragen wird. Dieser verhindert zusätzlich, dass die Wand der Kleisterschicht Wasser entzieht.
Entfernbarkeit und Dekor
Wenn eine häufigere komplette Tapetenentfernung geplant wird, ist die Vliestapete oft die beliebtere Wahl. Sie lässt sich leichter entfernen und aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit wird sie vor allem für Kinderzimmer gern gewählt.
Bei der Raufaser können gegenständliche Motive nur selbst gezeichnet oder mit einem Wandtattoo erstellt werden. Vliestapeten gibt es dagegen in vielen bedruckten Designs bis hin zu Fotomotiven.