Durchscheinen verhindern
Vor allem sehr helle Vliestapeten können nach dem Trocknen etwas durchscheinen. Das heißt, wenn der Untergrund nicht gleichmäßig in Farbe und Struktur ist, fällt das später meist unschön auf.
Auch kleine Farbunterschiede, z. B. von gespachtelten Dübellöchern, sind bei einer modernen, stylischen Vliestapete später sichtbar. Großflächige Farbunterschiede auf alten Wänden gehen sogar regelrecht in das Tapetenmaterial über und schlagen durch.
Drei Methoden für einen homogenen Untergrund
- Tapetengrundierung
- Wandfarbe verdünnt auftragen
- Makulatur von der Rolle
Tapeziergrundierung für Vliestapeten
Im Handel gibt es zahlreiche spezielle Grundierungen, die eine Tapete vor Farbunterschieden des Untergrundes schützen können. Es ist nicht notwendig, die Wand damit völlig deckend zu streichen, sondern in der Regel ist nur ein Streichvorgang erforderlich.
Wandfarbe aufbrauchen
Je nachdem, wie dünn und hell die neue Vliestapete ist, kann man auch einfach alte, weiße Wandfarbe aufbrauchen. Das geht aber nur, wenn die Wandfarbe noch nicht schlecht oder schimmelig geworden ist.
Meist muss die Wandfarbe nur mit etwas Wasser verdünnt werden. Auch in diesem Fall muss die Farbe nicht unbedingt völlig deckend auf die Wand aufgetragen werden. Sie soll schließlich nur grobe Unterschiede ausgleichen.
Makulatur auf Rollen
Frischer Putz wird in der Regel vor dem ersten Streichen oder Tapezieren mit einer Mischung aus Papier und Wasser eingestrichen. Diese Makulatur gibt es aber auch in Rollenform. Dabei handelt es sich um sehr dünnes Papier, das zunächst wie eine Papiertapete auf die Wand aufgebracht wird.
Aber auch bei größeren Farbunterschieden auf der alten Wand sollte man auf Nummer sicher gehen. Diese werden oft durch die Feuchtigkeit im Kleister angelöst und schlagen dann nach außen durch.