Das Weißeln: die populärste Wandbeschichtung
Das Streichen oder Weißeln von Wänden ist noch immer die klassische Beschichtung von Wänden. Zwar kommen immer häufiger Techniken wie das Lasieren oder das Marmorieren einer Wand zur Anwendung, dennoch steht das Streichen von Wänden und Decken nach wie vor an erster Stelle.
Darauf müssen Sie vor dem Streichen achten
Wir bieten Ihnen im Hausjournal zahlreiche Anleitungen zum Streichen einer Wand. Daher wollen wir hier auf andere Details eingehen. Denn meist besteht auch noch ein Altanstrich. Das heißt, Sie müssen Wände dann auch überstreichen. Daher wollen wir hier folgende Punkte erörtern:
- Arten von Wandfarben und ihre Eigenschaften
- Qualität der Wandfarbe
- benötigtes Werkzeug
- Qualität vom Werkzeug
Arten von Wandfarben
Hier hat sich sehr viel getan. Noch bis vor wenigen Jahren wurden vornehmlich Dispersionsfarben verwendet. Diese haben, je nach Betrachtung, aber verschiedene Vor- und Nachteile. So lässt eine Wand leicht reinigen, die mit Dispersionswandfarbe gestrichen ist, da diese Farbe abwaschbar ist.
Allerdings bedeutet das im Gegenzug auch, dass sie nicht sonderlich dampfdurchlässig ist. Dabei muss die Bausubstanz Feuchte aufnehmen und abgeben, also das Raumklima steuern. Erst so entsteht ein behagliches Raumklima. Ganz zu schweigen von nassen Wänden.
Der Trend geht daher immer mehr zu diffusionsoffenen Wandfarben, außerdem zu Farben, die zum Teil über Jahrhunderte Verwendung finden. Als Beispiel sei das Kalken von Wänden bzw. Kalkfarbe erwähnt. Sie sollten also die Wandfarben stets so auswählen, dass sie optimal zur Bausubstanz passen.
Qualität der Wandfarben
„Wer billig kauft, kauft zweimal“. Diese Binsenweisheit ist für billige Wandfarben teilweise zutreffend. Sie werden zwar ein gutes Ergebnis erzielen können, doch damit die Farbe deckt, werden Sie mindestens zweimal streichen müssen, während mit hochwertiger Farbe in der Regel schon ein Anstrich für ein perfektes und deckendes Ergebnis ausreicht.
Außerdem spritzt hochwertige Wandfarbe nicht so extrem. Da Sie auch Decken weißeln möchten, ein nicht ganz unerhebliches Argument, wenn Sie nicht dauernd Farbspritzer ins Gesicht bekommen wollen.
Benötigtes Werkzeug und dessen Qualität
Für die meisten Wandfarben benötigen Sie folgendes Werkzeug (16,99€ bei Amazon*):
- eine Lammfellrolle
- einen langen Malerpinsel
- ein Malergitter zum Abstreifen der Rolle
Billige Lammfellrollen verteilen die Farbe oft nicht gleichmäßig. Achten Sie für eine gute Deckung also auch hier auf eine hohe Qualität. Die Florlänge des Fells sollte im mittleren Bereich liegen. Übrigens handelt es sich bei den meisten Lammfellrollen um ein künstlich hergestelltes Lammfell.
Das Streichen von Decken und Wänden
Zunächst wird die Decke gestrichen. Denn sicher wird es zu Spritzern und tropfender Farbe kommen. Würden Sie die Wände zuerst streichen, wären diese Spritzer gut zu sehen. Ganz besonders, wenn Sie mit unterschiedlichen Farben arbeiten.
Wie immer sollten zuerst Kanten, Ecken, um Fenster- und Türrahmen sowie elektrische Dosen mit dem Pinsel gestrichen werden. Abschließend dann die großen Flächen mit der Rolle.
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