Geräuschentwicklung beachten
Eine Wärmepumpe erzeugt Geräusche, unabhängig davon, ob es sich um eine Boden-, Luft- oder Wasserpumpe handelt. Daher sollte der Standort so gewählt werden, dass es sowohl für die eigenen Ohren als auch für die der Nachbarn erträglich ist.
Beim Kauf der Wärmepumpe ist darauf zu achten, dass sie den in Wohngebieten zulässigen nächtlichen Lärmpegel von vierzig Dezibel nicht überschreitet. Gegebenenfalls kann eine Haube zum Schallschutz den Lärmausstoß um etwa zehn Dezibel reduzieren. Die Wärmepumpe sollte möglichst auf der „lautesten“ Seite des Grundstücks (z.B. zur Straße hin) aufgestellt werden.
Eigentlich drei Meter Abstand, aber …
Eigentlich und grundsätzlich gilt ein Abstand von drei Metern zur Grundstücksgrenze. Dies entspricht dem vorgeschriebenen Abstand für eine Erdwärmebohrung.
Allerdings gibt es inzwischen zahlreiche Gerichtsurteile, die diesen Mindestabstand bei Nachbarschaftsstreitigkeiten nicht bestätigt haben. Die Richter argumentieren damit, dass es sich nicht um bauliche Anlagen handele.
Ähnlich wie bei Photovoltaik als Grenzbebauung ist eine Absprache mit dem Nachbarn anzustreben. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten kann es vorteilhafter sein, den Mindestabstand von drei Metern zu unterschreiten, als die Wärmepumpe an einem schalltechnisch ungünstigen Ort aufzustellen.
Weitere Aufstell- und Standortkriterien
Zur Reduzierung von lärmerhöhendem Echo und Schall wird ein Mindestabstand von drei Metern zu allen Wänden und baulichen Anlagen empfohlen.
Wird der Standort mit einer Betonplatte befestigt, hilft eine Gummimatte unter der Platte zusätzlich, den Geräuschpegel zu senken.
Um die Wärmepumpe herum gepflanztes Gras oder Rasen dämpft die Geräusche zusätzlich. Auch dichte Büsche oder Sträucher haben diesen Effekt.
Beim Kauf sollte auf den Schallleistungspegel geachtet werden. Im Handel sind Pumpen von dreißig bis sechzig Dezibel erhältlich.