Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?
Wärmepumpen nutzen die in der Umwelt ohnehin vorhandene Wärme. Aus diesem Grund gehören sie zu den saubersten und effizientesten Heiztechniken. Mit einer Wärmepumpe können Sie Energie sparen und die Kosten für die Warmwasserbereitung deutlich senken. Folgende Arten sind am weitesten verbreitet:
- Luft-Wasser-Wärmepumpen: Diese Geräte entziehen der Außen- oder Raumluft Wärme und geben sie an einen Wärmetauscher ab. In diesem Wärmeübertrager zirkuliert ein Kältemittel, das bereits bei niedrigen Temperaturen verdampft und die dabei freiwerdende Wärme verdichtet.
- Sole-Wasser-Wärmepumpen: Diese Geräte werden auch als Erdwärmepumpen bezeichnet. Dazu werden Erdkollektoren relativ dicht unter der Erdoberfläche verlegt, die Wärmeenergie großflächig aufnehmen und sie an die Wärmepumpe abgeben. Erdsonden werden schräg oder senkrecht in den Boden eingebracht und benötigen weniger Platz als Erdkollektoren. Die thermische Energie wird aus einer Tiefe von 40 bis 100 m gewonnen. Der Platzbedarf von Erdsonden ist daher deutlich geringer als der von Erdkollektoren.
- Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Diese Geräte gewinnen Energie aus dem Grundwasser. Das Grundwasser hat eine konstante Temperatur von etwa 10°C. Der Genehmigungsaufwand ist je nach Standort jedoch erheblich.
- Warmwasser-Wärmepumpen: Dieser Wärmepumpentyp dient ausschließlich der Warmwasserbereitung. Als Warmwasser-Wärmepumpen kommen vor allem Luft-Wasser-Wärmepumpen in Frage. Wird Energie aus der Raumluft gewonnen, dienen sie gleichzeitig als effektive Luftentfeuchter.
Kombination von Durchlauferhitzer und Wärmepumpe
Um die Energie einer Wärmepumpe effizient nutzen zu können, muss der Durchlauferhitzer für den Betrieb mit erwärmtem Wasser geeignet sein. Der Durchlauferhitzer wird praktisch an das Warmwasser angeschlossen, sodass er einen deutlich geringeren Temperaturunterschied ausgleichen muss. Da Leitungswasser in der Regel eine Temperatur von 10°C hat, muss ein Durchlauferhitzer das Wasser für eine Dusche mit 40°C um 30°C erwärmen. Mit einer Wärmepumpe verringert sich diese Differenz erheblich, was nicht nur den Geldbeutel schont. Die Gefahr, dass der Durchlauferhitzer die Durchflussmenge so stark drosseln muss, dass in der Dusche nur Tröpfchen ankommen, sinkt ebenfalls deutlich.