Werkzeug zum Hartlöten
Zum Hartlöten verwendet man also nicht die bekannten Lötgeräte wie den Lötkolben, sondern spezielleres Zubehör. Sie benötigen:
- einen Lötbrenner
- Hartlot
- Flussmittel
Der Lötbrenner
Die Lötlampe ist im Prinzip ein Gasbrenner, aber kein herkömmlicher. Sie müssen beim Hartlöten nämlich eine Temperatur von mindestens 450°C und bis zu 990°C erreichen, damit das Lot überhaupt schmilzt.
Lötbrenner zum Hartlöten werden beispielsweise mit MAPP-Gas betrieben, einem Flüssiggas-Gemisch. Es gibt aber auch die Möglichkeit, mit einem Propan-Sauerstoff-Gemisch zu löten.
Das Hartlot
Das Lot ist eine Metalllegierung, die die zu lötenden Teile miteinander verbindet. Es gibt beispielsweise Kupfer- oder Silberlot. Das Hartlot ist als Stange, als Draht und sogar als Paste erhältlich.
Das Hartlot hat immer einen niedrigeren Schmelzpunkt als das eigentliche Werkstück selbst. Denn beim Löten sollen ja nicht die Teile schmelzen, die Sie verbinden wollen, sondern eben das Lot, das sich in die Fugen zwischen den beiden Teilen setzt und diese festhält.
Das Flussmittel
Das Flussmittel wird auf die Lötstelle aufgetragen und hilft dabei, dass das Lot in erhitztem Zustand besser fließt, sich also besser in den Fugen verteilt und eine möglichst große Oberfläche zwischen den zu verbindenden Teilen benetzt. Außerdem verhindert das Flussmittel, dass die Lötstelle oxidiert; es gibt sogar Flussmittel, die Oberflächenoxide entfernen. Damit wird garantiert, dass die Lötstelle schön sauber ist.
Manchmal ist das Flussmittel auch schon im Lot enthalten, dann müssen Sie es nicht gesondert auftragen.