Waschmaschine indirekt betreiben
In der zeitgenössischen Gesetzgebung ist es streng untersagt, verschmutztes Wasser ins Erdreich und damit ins Grundwasser gelangen zu lassen. Daher kann eine Waschmaschine unter der Rückstauebene eines Gebäudes nur autark betrieben werden. Das heißt in der Konsequenz, dass die Waschmaschine im Keller nur betrieben werden darf, wenn das Abwasser in irgendeiner Weise über der Rückstauenebene entsorgt wird.
Das Problem bei einer Hebeanlage im Keller kann sein, dass sie zwar auf Dusche und/oder Waschbecken und/oder WC ausgelegt ist, aber eine Waschmaschine nicht angeschlossen werden kann. Die spezifische Abwasserablauf einer Waschmaschine erfolgt schwallartig und kann heiß (bis sechzig Grad Celsius) sein. Für diese Anforderungen muss eine geeignete Hebeanlage eingesetzt werden.
Umgangen werden kann dieses Problem mit dem Einrichten eines „Zwischenlagers“ für das Abwasser. Eine typische Lösung ist ein Pumpensumpf, in dem das Abwasser sich anstaut und bei definiertem Pegelstand dann „abgekühlt und in aller Ruhe“ über die Hebeanlage abgepumpt wird. Streng genommen wird die Waschmaschine ohne Hebeanlage betrieben.
Standort der Waschmaschine nahe der Rückstauebene
In manchen Fällen liegt der Standort der Waschmaschine nahe der Höhe der Rückstauenebene eines Gebäudes, wenn sie beispielsweise in einem Anbau aufgestellt wird. In diesem Fall können die erforderliche und mögliche Höhe des Anschlusses vom Ablaufschlauch eine Rolle spielen.
In den meisten Fällen schaffen die Standardpumpen der Waschmaschinen ihre eigene Höhe bei einer Schlauchlänge von bis zu 1,50 Meter. Wenn der Auslauf auf Höhe der Rückstauebene liegt, kann das „Hochziehen“ des Schlauchs die notwendige Höhe erreichen. Diese Methode ist von dem über einen Badewannenrand gehängten Schlauchende bekannt.
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