Viele Bauteile als potenzielle Ursache möglich
Der Grundaufbau einer Hebeanlage kann als ein geschlossenes Behältnis mit einer darinliegenden Pumpe beschrieben werden. Die Hebeanlage besitzt drei Außenöffnungen und ein Pumpwerk mit Auslösemechanismus:
- Den Zulauf des Abwassers
- Die Druckleitung (Steigrohr)
- Die Entlüftungsöffnung
Zum direkten Abflussloch in der Toilettenschüssel, der gebogenen Geruchssperre und dem Abflussrohr zur Hebeanlage kommen die Pumpe, der Tankraum der Anlage, ein eventuell vorhandenes Schneidwerk, der Schwimmer und blockierte bewegliche Bauteile bei einer Hebeanlage als potenzielle Ursachen hinzu.
Diese Vielzahl an Defektarten und Fehlerquellen lässt viele vielversprechende Hausmittel wie das Reinigen der Toilette mit Spülmittel wirkungslos verpuffen.
Direkter oder indirekter Übeltäter Pumpe
Das Herz der Hebeanlage ist die Pumpe. Wenn die Anlage überläuft, drängen sich folgende Defekte und Erklärungen zuerst auf:
- Die Pumpe ist defekt
- Die Stromzufuhr zur Pumpe ist unterbrochen
- Die Pumpe ist verstopft
- Der anschaltende Auslöser (Schwimmer oder Sensor) ist kaputt, schmutzig oder klemmt
- Der Ein- und Ausschalter ist defekt
Weitere potenzielle Fehlerquellen
Ein eventuell vorhandenes Schneidwerk, das die Fäkalien zerkleinert, ist bezüglich Verstopfung empfindlicher als jede herkömmliche Rohrdurchführung. Schlecht bis nicht wasserlösliche Fremdkörper wie Binden, Feuchttücher, Kondome und Tampons legen das Schneidwerk sicher lahm.
Ein anlagenweites Problem kann durch falsch dimensionierte Rohre und Bauteile entstehen. Pumpt die Anlage zu schnell und zu viel, entwässert sie sich zu schnell und die Pumpe läuft regelmäßig trocken nach. Das Gegenteil der zu langsamen und geringen Fließgeschwindigkeit kommt sie gelegentlich nicht gegen den Außendruck und die Schwerkraft an. Das „angeblich“ schon abgepumpte Abwasser „fällt“ zurück.