Die Funktionsweise einer Spülmaschine
Um den Fehler besser suchen zu können, ist es angeraten, die grundsätzliche Funktionsweise einer Spülmaschine zu kennen. Je nach Programm wird das Wasser in die Spülmaschine gepumpt. Mithilfe einer Umwälzpumpe wird das Wasser über einen längeren Zeitraum verwendet. Bei modernen Geräten erkennen Sensoren den Verschmutzungsgrad des Wassers.
Das Abpumpen des Schmutzwassers
Abschließend wird das Schmutzwasser über die Laugenpumpe abgepumpt. Beim anschließenden Klarspülen verbleibt dann ein gewisser Rest des Wassers am Grund der Spülmaschine, dem sogenannten Pumpensumpf. Der ist unter den Sieben zu finden. Eine gewisse Menge an sauberem Wasser in der Spülmaschine ist also normal. Jedoch nicht, wenn das Wasser höher in der Spülmaschine steht.
Mögliche Ursachen, wenn zu viel Wasser in der Spülmaschine steht
Doch wie so oft, können auch hier unterschiedliche Ursachen vorliegen. Diese reichen von schnell zu behebenden Fehlern bis hin zum Austausch einzelner Komponenten:
- Siphon/Abflussrohr verstopft
- Ablaufschlauch geknickt
- Ablaufschlauch verstopft
- Siebe (Grob- und Feinsiebe) verstopft
- Flügelrad der Laugenpumpe defekt oder blockiert
- Laugenpumpe defekt
Erst die einfachen Fehlerquellen überprüfen
Natürlich sollten Sie zunächst überprüfen, ob alle Siebe sauber sind, außerdem dann, ob Abfluss und Ablaufschlauch so weit in Ordnung sind. Gegebenenfalls können Sie den Ablaufschlauch wandseitig (im Spülenkasten am Siphon) abziehen und in einen großen Eimer hängen (halten Sie den Schlauch aber fest). Lassen Sie Sie die Maschine nun abpumpen.
Laugenpumpe und Flügelrad (auch Gehäuse und Magnetpumpen)
Kommt ein kräftiger Strahl heraus, funktioniert die Maschine jetzt wieder. Ist der Wasseraustritt sehr schwach, steckt vielleicht etwas im Schlauch (Ablaufschlauch komplett abnehmen, gerade ziehen und durchblicken). Nehmen Sie auch die Siebe heraus und sehen nach, ob im Pumpensumpf im Abfluss ein Fremdkörper steckt.
Andernfalls müssen Sie jetzt das Flügelradgehäuse und die Laugenpumpe überprüfen. Bei vielen Spülmaschinen ist die Laugenpumpe hinter einer der Seitenwände verbaut. Wo genau bei Ihrem Spüler, entnehmen Sie bitte der Gebrauchsanleitung oder erfahren es vom Hersteller direkt.
Überprüfen des Flügelradgehäuses
Zunächst wird der Netzstecker gezogen. Überprüfen Sie jedoch vor dem Öffnen des Gehäuses, ob die Spülmaschine undicht ist und sich darunter Wasser angesammelt hat. Ist dem so, gibt es für zahlreiche Spülmaschinen entsprechende Flügelrad-Reparatursätze (9,90€ bei Amazon*) (insbesondere bei renommierten Markenspülmaschinen). Ist alles in Ordnung, öffnen Sie das Gehäuse (entweder über Zulaufschlauch oder Gehäusedeckel) und überprüfen, ob sich eventuell ein Fremdkörper verklemmt hat.
Überprüfen der Pumpenfunktion
Sollte sich kein Fremdkörper darin finden, drehen Sie das Flügelrad dennoch. Das muss sich ganz leicht drehen lassen. Falls nicht, ist der Antriebsmotor oder die Welle fest. Bei einer Magnetpumpe kann es außerdem sein, dass der Magnet aufgrund von Altererscheinungen nicht mehr so kräftig ist und das Pumpenrad nicht mehr drehen kann. Dann kann der Defekt aber auch Kommen und Gehen, muss also nicht immer vorhanden sein.
Für bestimmte Ursachen zwingend Elektrikerfachkenntnisse nötig!
Um die Pumpe entsprechend zu überprüfen, müssen Sie sie durchmessen, es sind also grundlegende Elektrikerkenntnisse notwendig. Sollte aber auch in Ordnung sein, aber der Wasserstrahl im Ablaufschlauch zuvor sehr schwach, müssen Sie auch die Rohr- oder Schlauchverbindung zwischen Laugenpumpe und Pumpensumpf überprüfen. Dazu wiederum muss die Bodenplatte der Spülmaschine entfernt werden. Dann muss Sie folglich vorab die Spülmaschine ausbauen.
Die Laugenpumpe der Spülmaschine hat eine Schlüsselrolle inne, wenn das Wasser im Gerät steht. Aber auch die Niveauregulierung kann verschmutzt sein.
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