Generell: Wasserleitung nicht einbetonieren
Gleich zu Beginn sei gesagt, dass man Wasserleitungen aus unterschiedlichen Gründen nicht einbetonieren sollte. Das heißt aber nicht, dass Sie sie nicht in Beton verlegen dürfen. Es gibt einen entscheidenden Unterschied.
Wasserleitung einbetonieren
Wird eine Wasserleitung einbetoniert, also in ein Bett aus erst flüssigem und später hartem Beton verlegt, ist das schlecht für das Rohr und dementsprechend auch für Sie. Wasserleitungen müssen nämlich die Möglichkeit haben, sich auszudehnen, beispielsweise, wenn sie sich erwärmen (durch Warmwasser). Eine Umhüllung aus Beton verhindert das, was bedeutet, dass Druck entstehen kann, der die Leitung platzen lässt.
Muss die Leitung dann repariert werden, haben Sie wiederum große Mühe an das Rohr zu gelangen, weil es von Beton umgeben ist.
Wasserleitung in Beton oder Estrich verlegen
Erlaubt ist allerdings, die Wasserleitungen in einer Betonwand oder im Estrich zu verlegen, wenn Sie den Rohren Platz zum Ausdehnen gewähren. Genauer heißt das, dass die gedämmten Leitungen in einem Schacht liegen müssen. Und das ist ja normal. In einem Schacht in der Wand haben sie genügend Platz, zudem wird ein Auswechseln erleichtert, weil nur die Vorderseite des Schachts aufgestemmt werden muss (beispielsweise, wenn Sie eine Leitung angebohrt haben oder das Leitungssystem generell erneuern wollen).
Verlaufen Leitungen im Fußboden sieht die Konstruktion etwas anders aus als in der Wand. In diesem Fall montieren Sie die Rohre auf der Rohdecke. Dann füllen Sie die Zwischenräume mit einer Ausgleichsschicht auf (Schüttung oder Dämmplatten), die eine tragfähige Fläche bildet. Zum Schluss verlegen Sie die Trittschalldämmung und den Fußbodenbelag über den Rohren.
Achten Sie beim Verlegen auf dem Fußboden darauf, dass die Fläche, die die Rohre einnehmen, nicht zu groß ist, bzw. dass die Trittbelastung auf der Ausgleichsschicht liegt. Optimal ist eine maximale Kanalbreite von 120 mm. Liegen die Rohre zu breit, müssen sie die Last tragen, wenn Sie darüberlaufen (oder einen Schrank ins Zimmer stellen). Das ist nicht gut.