Warum pfeift eine Wasserleitung?
Eine pfeifende Wasserleitung kann verschiedene Ursachen haben. Entweder ist es der Wasserhahn, der beim Öffnen ein Pfeifgeräusch von sich gibt, oder es ist die Leitung selbst, da mit einem Ventil oder der Schalldämmung etwas nicht stimmt. Eine dritte Möglichkeit ist ein defekter Druckminderer.
Pfeifender Wasserhahn
Tritt das Pfeifen beim Öffnen eines bestimmten Wasserhahns auf, liegt das Problem dort oder in der Nähe. Prüfen Sie, ob die Eckventile für Warm- und Kaltwasser unter dem Waschbecken oder der Spüle vollständig geöffnet sind. Ist das nicht der Fall, versucht der Wasserhahn, mehr Wasser zu ziehen, als möglich ist. Öffnen Sie die Hähne vollständig.
Kalk kann einen Wasserhahn ebenfalls zum Pfeifen bringen. Eventuell pfeift lediglich der Perlator, weil er verkalkt ist. Eventuell müssen Sie auch den Wasserhahn ausbauen und entkalken. Stellen Sie in jedem Fall das Wasser ab, bevor Sie den Wasserhahn demontieren. Bauen Sie die Ventile aus und legen Sie sie für eine Stunde in Essigwasser.
Das Pfeifen kommt aus der Leitung
Wesentlich schwieriger ist die Lokalisierung, wenn das Pfeifen nicht durch die Wasserentnahme verursacht wird, sondern spontan auftritt, vielleicht sogar nachts. Es kann vorkommen, dass die Leitung pfeift, wenn sich das Sicherheitsventil an der Leitung zum Warmwasserspeicher öffnet. Auch ein defekter Rückflussverhinderer kann eine Rolle spielen.
Wasserleitungen sind gute Schallleiter. Berühren sich dicht nebeneinander liegende Leitungen, z.B. weil sie nicht gedämmt sind und sich die Befestigung gelockert hat, kann es ebenfalls zu einem Pfeifen kommen, wenn Wasser entnommen wird.
Defekter Druckminderer
In fast jedem Gebäude befindet sich im Keller ein Druckminderer. Er gleicht Druckschwankungen in der Wasserversorgung aus und stellt den Druck ein, mit dem das Haus versorgt werden soll. Ist ein Druckminderer defekt, spielt nicht nur der Druck verrückt. Es können zusätzlich Geräusche wie Rauschen und Pfeifen bei der Wasserentnahme entstehen.