Wann soll ich die Wasserleitung prüfen
Als Haus- oder Wohnungsbesitzer muss man auf eine Menge Dinge achten, zum Beispiel in puncto Wasserleitungen. Wird eine Wasserleitung neu installiert, müssen Sie sie auf jeden Fall prüfen, aber auch ältere Wasserleitungen sollte man im Auge behalten, damit keine Schäden entstehen.
Wasserleitungen vor Inbetriebnahme prüfen
Vor Inbetriebnahme muss ein Leitungssystem auf Druck und Dichtheit geprüft werden, das ist so vorgeschrieben und wird von den Versicherungen verlangt, wenn es beispielsweise darum geht, einen Schaden zu bezahlen.
Bei dieser Prüfung, die auch Abdrücken genannt wird, wird Luft oder Wasser ins System gepumpt, dann sieht man nach, ob sich irgendwelche Leckagen finden. Wenn ja, muss die Leitung an dieser Stelle abgedichtet werden.
Untersuchung alter Wasserleitungen
Spätestens wenn rostbraunes Wasser aus Ihren Leitungen fließt, ist es notwendig, die Rohre einer Prüfung zu unterziehen, um festzustellen, ob der Rost nur auf der Oberfläche sitzt, oder schon Löcher ins Material gefressen hat. Allerdings tritt dieser Fall nur bei Stahlleitungen ein, denn aus anderen Leitungen würde kein rotes Wasser fließen, wenn sie zu alt sind.
Sie müssen also auf weitere Anzeichen einer Korrosion oder Verschmutzung achten: Bildet sich irgendwo grundlos Schimmel an einer Wand, kann es sein, dass das Wasserrohr geplatzt oder ein Fitting undicht ist. Das erkennen Sie unter anderem auch daran, dass der Zähler läuft, auch wenn alle Wasserhähne geschlossen sind. Aber auch bei einer Verschlechterung der Trinkwasserqualität ist eine Prüfung und evtl. eine Sanierung des Leitungssystems angesagt.
Für diese nachträgliche Prüfung kommen unterschiedliche Verfahren infrage, beispielsweise eine Leckortung oder eine Untersuchung per Kamera.