Möbel überprüfen
Bevor Sie mit der Reparatur der aufgequollenen Möbelstücke beginnen, müssen Sie den Wasserschaden genau überprüfen. Ist das Möbelstück, zum Beispiel Ihr Schreibtisch, nach einem Wasserschaden durch eine leckende Heizung nicht mehr benutzbar, ist eine Reparatur nicht mehr zu empfehlen. Repariert werden können vor allem einzelne, aufgequollene Stellen, die die Funktion des Möbelstücks nicht einschränken, schimmeln oder verrotten.
Beschweren
Handelt es sich um Möbel, die aus reinem Holz und nicht aus Spanplatten o.ä. bestehen, kann man zur Ausbesserung ein Gewicht verwenden. In den meisten Fällen reicht es nach einem Wasserschaden im Haus nicht aus, einfach nur einen schweren Gegenstand auf die Stelle zu stellen. Sie verwenden dafür eine unbehandelte Holzplatte:
- Holzplatte auf gewölbte Stelle legen
- gut beschweren
- längere Zeit so belassen
- gewölbte Stelle regelmäßig kontrollieren
Mit der Zeit wird sich die Stelle wieder glätten, wenn der Schaden nicht bereits zu weit fortgeschritten war. Der Grund: Das unbehandelte Holz entzieht dem aufgequollenen Möbelstück die Feuchtigkeit, speichert sie und gibt sie an die Raumluft ab. Auf diese Weise müssen Sie selbst nichts tun, bis das Möbelstück wieder so aussieht wie vorher. Sie müssen lediglich darauf achten, dass das Holz nicht lackiert oder anderweitig behandelt wurde.
Abschleifen und Ausbessern
1. Abschleifen
Zum Abschleifen benötigt man einen Schleifklotz und Schleifpapier mit einer Körnung von 80, 100 oder 120. Diese sind für solche Aufgaben bestens geeignet. Setzen Sie den Schleifklotz an und folgen Sie der Maserung. So schützen Sie das Holz vor sichtbaren Kratzern. Überprüfen Sie den Schliff am Ende gründlich.
2. Glätten
Bei glatten Möbelstücken ist es am besten, noch einmal ein 240er Schleifpapier zu verwenden. Danach ist die Oberfläche angenehm glatt.
3. Lackieren oder Ölen
Je nachdem, wie Ihr Möbelstück aussieht, sollten Sie die ausgebesserte Stelle entsprechend behandeln. Mit Lack oder Öl erhält das Holz das richtige Finish.