Tipps zur Sanierung
1. Dokumentieren
Nachdem die Tapete entfernt wurde, können Sie den Schaden betrachten und dokumentieren. Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie der Verursacher sind oder die Wohnräume als Eigentümer oder Mieter beziehen. Die Dokumentation dient dazu, dass die beteiligten Parteien einen Überblick über den Wasserschaden erhalten. Ein paar Fotos sind immer zu empfehlen.
2. Tapete entfernen
Bevor Sie mit der eigentlichen Sanierung beginnen können, müssen Sie die alte Tapete entfernen. Viele Tapeten lösen sich aufgrund von Wasserschäden bereits von selbst ab, doch ist das nicht immer der Fall. Als effektives Werkzeug bieten sich Spachtel an, mit denen Sie die restliche Tapete von der Wand lösen können. Handelt es sich um eine große Fläche, können Sie einen Elektroschaber verwenden.
3. Trocknen
Als nächstes kommt die Trocknungsphase. Es ist wichtig, die Wand vor der Sanierung und nachträglichen Neutapezierung gründlich zu trocknen, da sich sonst weiterhin Feuchtigkeit ansammelt. Schimmelbildung ist eine Folge, was zu Beschädigungen der Baustruktur und einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führt. Falls es sich um Rigipswände handelt, müssen Sie diese entfernen, da sie nicht getrocknet werden können.
4. Überprüfen lassen
Das komplette Ausmaß des Schadens lässt sich manchmal nur nach dem Trocknen ermitteln. Ein Fachmann steht Ihnen dabei zur Seite. Zugleich sollte die Wand auf Restfeuchte gemessen werden, bevor sie saniert und tapeziert wurde.
Wer haftet?
Durch Wasser beschädigte Tapeten werden nicht von allen Versicherungen übernommen. Wenn Sie Mieter sind und nicht selbst tapeziert haben, kümmert sich die Gebäudeversicherung hauptsächlich darum. Das gilt ebenfalls für Eigentümer. Falls Sie jedoch selbst die Tapete angebracht haben, müssen Sie Ihre Hausratsversicherung nutzen. Falls Sie nicht der Verursacher sind, trägt die Kosten entweder die Gebäudeversicherung des Vermieters oder die Haftpflicht des Nachbarn. Überprüfen Sie die Optionen sp gut es geht im Voraus.