Warum tropft meine Wasseruhr?
An Wasseruhren können sich auf verschiedene Weisen Feuchtigkeitsaustritte bemerkbar machen. Natürlich können Defekte dahinterstecken. Aber auch harmlose Kondenswasserbildung kann die Ursache sein. Um herauszufinden, womit man es zu tun hat, kann man sich über folgende Fragen herantasten:
- an welcher Stelle tritt Wasser aus?
- wie stark und wie konstant ist die Tropfenbildung?
- ist die Wasseruhr stärkeren Temperaturgefällen ausgesetzt?
- Wie verhält sich die Wasseruhr bei abgestelltem Wasser?
Nur Kondenswasserbildung?
Dass sich Kondenswasser an einer Wasseruhr bildet, ist kein seltenes Phänomen. Vor allem bei Garten-Wasserzählern zeigt sich das gern in Form beschlagener Sichthauben bei Morgensonnenbestrahlung nach kalten Nächten. Allerdings ist das in aller Regel kein Hinweis auf einen Defekt und auch kein Grund zur Sorge, dass der Zähler dadurch Schaden nimmt. Hier gilt es allenfalls, die Ablesbarkeit des Zählerstands wiederherzustellen, indem man den Zähler mit einer dafür vorgesehenen oder selbst gebauten Abdeckung vor Kälte und Sonne schützt.
Kondenswasser kann sich aber auch an Wasseruhren bilden, die in Innenräumen installiert sind und in deren unmittelbarer Umgebung ähnlich starke Temperaturgegensätze herrschen. Etwa in einem warmen Badezimmer und einer Kaltwasserleitung in direkter Nachbarschaft zum Zähler. Um festzustellen, ob die Tröpfchen am Gerät Kondenswasser sind, wischen Sie sie einmal mit einem Handtuch ab und schauen, ob sie sich innerhalb kurzer Zeit neue bilden. Machen Sie den Test auch unter anderen Temperaturbedingungen und vergleichen die Zeitabstände zwischen den Tröpfchenneubildungen.
Undichtigkeiten
Wenn es aus der Wasseruhr konstant und hochfrequent tropft, ist das höchstwahrscheinlich kein Schwitzwasser, sondern weist auf eine Undichtigkeit hin. Es können zum Beispiel materialfehlerbedingte oder durch zu feste Montage entstandene Risse im Basisbereich der Uhr ursächlich sein, etwa im Abstandshalter.
Bei Unterputzmontagen kann auch die dafür nötige und porös gewordene Sonderdichtung schuld sein. Vor allem in diesem Fall sollte die Uhr schnell ausgebaut und gewechselt werden, damit keine größeren Nässeschäden in der Wandsubstanz entstehen.