Was bedeutet „weich“ beim Bodenbelag?
Ist von einem weichen Bodenbelag die Rede, so handelt es sich um einen Fußboden mit einer hohen Elastizität. Anders als harte Böden (wie Fliesen, Parkett oder Naturstein) geben diese Untergründe leicht unter den Füßen nach. Sie dämpfen dabei die Schritte.
Als weiche Bodenbeläge gelten also insbesondere Materialien, deren obere Nutzschicht aus einem flexiblen Werkstoff hergestellt wird. Dazu können Vinyl, Designboden, PVC, Linoleum und Teppich zählen.
Welche Vorteile haben weiche Bodenbeläge?
Elastische und weiche Beläge bringen gleich mehrere Vorteile mit sich. So sind sie oftmals fußwarm und sorgen für ein komfortables Gefühl unter den Füßen. Gleichzeitig schonen sie die Gelenke, da die flexible Oberfläche Schritte gegenfedert. Das wirkt sich auch auf den Trittschall aus – er wird weniger stark übertragen, sodass weiche Untergründe als schallabsorbierend gelten.
Vinylboden, PVC, Linoleum und Teppich sind außerdem in diversen Farbtönen, Designs und Mustern erhältlich, sodass Sie aus einer breiten Auswahl den richtigen Boden finden können.
Haben weiche Bodenbeläge auch Nachteile?
Allerdings können weiche Bodenbeläge auch Nachteile haben. Bei Vinyl, PVC und Linoleum kann die elastische Oberfläche dafür sorgen, dass schwere Möbel im Laufe der Zeit Druckstellen hinterlassen. Insbesondere PVC gilt außerdem nicht als umweltfreundlich.
Bei Teppichen ist die Reinigung recht schwer, da sich Verschmutzungen und Flecken tief in die textilen Fasern absetzen können. Das gilt auch für Bakterien, weshalb Teppichböden nicht als hygienisch gelten.
Für welche Räume kommen weiche Bodenbeläge infrage?
Weil sich weiche Bodenbeläge nur bedingt für Bereiche eignen, in denen eine hohe Belastung zu erwarten ist, sollten sie im Idealfall nicht überall im Haus verlegt werden. Gute Räume für diese Fußböden sind zum Beispiel Schlafzimmer und Kinder– sowie Jugendzimmer – die gelenkschonende Wirkung des nachfedernden Materials kann beim Spielen perfekt genutzt werden.
Weniger gute Räume sind hingegen Flure, Eingangsbereiche und Küchen. Im Badezimmer hängt der Einsatz davon ab, ob es sich um einen wasserfesten Belag handelt.