Funktionen der Wohnwand
Die typische Grundeinrichtung eines Wohnzimmers besteht aus Couch, Couchtisch und Wohnwand. Die Wohnwand kann als Möbelstück gleich mehrere Funktionen übernehmen. Die tatsächlich benötigten Funktionen geben dabei einen guten Anhaltspunkt für die grundlegende Auswahl der passenden Wohnwand.
Wohnwand als Multimedia-Center
Sie dient einerseits als HIFI- und Multimediacenter und beherbergt den Fernseher, die Video- und DVD-Sammlung aber auch die Stereoanlage. Bei Surround-Anlagen sind die Lautsprecher an den Raumecken angebracht, die zentrale Anlage wird aber praktisch immer in der Wohnwand untergebracht.
Flachbildfernseher ermöglichen heute veränderte Wohnwand-Designs, da die Tiefe eines Röhrenfernsehers heute nicht mehr berücksichtigt werden muss. Dadurch werden auch deutlich weniger tiefe Wohnwände möglich.
Wohnwand als Stauraum
Besonders in kleinen Wohnungen ist geschickt genutzter Stauraum nötig. Wohnwände bieten bei entsprechender Gestaltung eine Menge „unsichtbaren“ oder gut integrierten Stauraum im Wohnzimmer.
Wohnwand als Bücherschrank
In Haushalten, wo es viele Bücher gibt, bietet sich die Wohnwand als Bücherschrank an. Sie dient dann nicht nur der geordneten Unterbringung der Bücher, sondern auch einer optisch gelungenen Präsentation der eigenen Bibliothek.
Wohnwand mit Glasvitrine
Eine – eher klassische – Funktion der Wohnwand ist auch das Aufbewahren von feinem Geschirr, Deko-Stücken oder kleinen Kunstwerken in einer integrierten Vitrine.
dezente Beleuchtung
Eine mit integrierten oder aufgesetzten Spots versehene Wohnwand kann auch als dezente Wohnzimmerbeleuchtung dienen, wenn nur wenig Licht benötigt wird. Geschickt gesetzte Beleuchtungen können dabei eine interessante Stimmung in den Raum zaubern.
Wohnwand mit Arbeitsplatz
In sehr kleinen Wohnungen, in denen das Wohnzimmer auch gleich Arbeitszimmer ist, kann in ein Wohnwand-Regal auch ein kleiner Arbeitsplatz integriert werden. Das ist eine praktische, sehr platzsparende Lösung.
Kombinierte Wohnwand
In den meisten Fällen werden aus praktischen Gründen mehrere Funktionen bei der Wohnwand kombiniert. Die grundsätzliche Überlegung ist also vorerst, welche der Funktionen im eigenen Wohnzimmer wie viel Platz benötigt.
Bauart der Wohnwand
Die Wohnwand kann unterschiedlich gestaltet sein. Auch hier spielen wiederum die benötigten Funktionen die tragende Rolle bei der Gestaltung.
durchgehender Wandverbau
Das ist die klassische Variante, die häufig auch als Tischlerarbeit maßgefertigt wird. Im Bereich der Möbelhäuser stehen zumeist austauschbare Module zur Verfügung, um die einzelnen Schränke dem benötigten Platzbedarf und den benötigten Funktionen anpassen zu können.
Die Ausführung kann hier entweder in Massiv- oder in Furnierholz erfolgen. Durchgehende Massivholz-Wohnwände wirken optisch sehr wuchtig und eher traditionell bis bieder, dafür aber auch wertig.
Einzelmöbel
Eine Wohnwand kann aus symmetrisch angeordneten, unverbundenen Einzelteilen bestehen. Also beispielsweise zwei Bücherregalen, die durch ein in der Mitte befindliches Phono-Regal optisch verbunden werden. Die Kombination kann auch durch weitere Regale in der Mitte oder an den Seiten oder durch freistehende Glasvitrinen ergänzt werden.
Der Stauraum ist hier meist nicht ganz so groß, in vielen Fällen aber durchaus ausreichend. Eine völlig freie Kombination aus unterschiedlich geformten Regalen, deren Längen und Breiten harmonisch zueinander passen, ist ebenfalls möglich. Dadurch entsteht eine optische Auflockerung des Raumes und ein luftigeres Raumgefühl.
Diesen Stil findet man häufig bei Ikea. Er ist hoch flexibel und kreativ anpassbar.
Regalwand
Ebenfalls von Ikea stammt eine andere, interessante Idee: die gesamte Wand mit einem Regalsystem zu bedecken, das gleich große, quadratische Regalfächer aufweist. Diese Fächer können auch mit genau passenden Körben oder mit Türen aus Holz oder Glas versehen werden.
Ein ausreichend großer Raum für den Fernseher kann durch die Herausnahme einzelner Regalelemente geschaffen werden. Auch kleine, gerundete Arbeitsplatten als MIni-Arbeitsplatz lassen sich in solche Regalwände integrieren.
Bei großen, offenen Räumen lassen sich diese Systeme auch als Raumteiler einsetzen, der beispielsweise den Wohnbereich vom Koch- und Essbereich abtrennt und von beiden Seiten her genutzt werden kann.
Spots werden hier vor allem an der Regaloberkante angebracht. Der gebotene Stauraum ist enorm, durch die flexible Gestaltung mit Körben oder Türen entsteht auch ein geordneter Eindruck als bei völlig offenen Regalen.