Abgestimmte Elemente
Alles am Bau ist heutzutage genormt. Das hat den Vorteil, dass die unterschiedlichen Gewerke problemlos zusammenarbeiten können, und verbilligt die Produktion der Teile.
Unter anderem sind Maueröffnungen und Zargen aufeinander abgestimmt. Das heißt, die Maueröffnung hat immer eine bestimmte Größe, wodurch die Zargen massenhaft hergestellt werden können und in jedes beliebige Haus passen. Die Maueröffnungen werden gemäß der DIN 18100 hergestellt, während die Maße der Zargen und Türen auf der DIN 18101 beruhen.
Tabelle der Maueröffnungen und Zargenmaße
Am besten lässt sich das Verhältnis von Zargenmaßen und Maueröffnung in einer Tabelle herstellen. Aufgezeigt werden die häufigsten Maße.
Baurichtmaß | Maueröffnung | lichtes Zargendurchgangsmaß | Zargenfalzmaß | Zargenaußenmaß |
2000×625 | 2010×635 | 1968×567 | 1980×591 | 1990×613 |
2000×750 | 2010×760 | |||
1968×692 | 1980×716 | |||
1990×738 | ||||
2000×875 | 2010×885 | 1968×817 | 1980×841 | 1990×863 |
Aus dieser Tabelle wird ersichtlich, dass die Zarge immer ein wenig kleiner als die Maueröffnung ist. Sie sollte nämlich bei der Montage nicht an die Mauer stoßen. Befestigt wird sie nur durch den Zargenschaum.
Aufgezeigt wurden Maueröffnungsgrößen und Zargenmaße von normalen Zimmertüren (Türblattbreite 860 mm), gelegentlich verwendeten Zwischenmaßen (Türblattbreite 735 mm, beispielsweise für die Küche) und die Maße von gängigen Gäste-WC-Türen (610 mm Türblattbreite). Natürlich gibt es weitere Maße.
Gibt es Ausnahmen?
Natürlich gibt es immer Ausnahmen von der Regel. Altbauten beispielsweise wurden nicht nach den DIN-Normen gebaut, was bedeutet, dass die standardisierten Bauteile dort nicht passen und Sie Sonderanfertigungen benötigen, um Türen oder Fenster zu erneuern.
Und natürlich kommen Abweichungen von der DIN auch in modernen Häusern vor, wenn das beispielsweise vom Bauherrn so gewollt oder per Eigenleitung ein Mauerdurchbruch gemacht wurde.