Wandstärke messen
Um die passende Breite der Türzarge zu bestimmen, müssen Sie die Wandstärke ausmessen. Die Stärke wird immer mit Putz und eventuellen Wandbelägen gemessen. Im Rohbau müssen Sie die geplanten Maße für Putz, bzw. Putz und Wandbelag auf die gemessene Wandstärke addieren.
Bei vorhandenen Wänden müssen Sie abgebröckelte Putzkanten oder Beschädigungen am Wandbelag (beispielsweise ausgebrochene Kanten von Fliesen) beim Messen durch eine Leiste ergänzt werden. So erhalten Sie das richtige Maß für die Breite der Türzarge.
Gängige Wandstärken für standardisierte Türzargen
Bei umfassenden Türzargen ist die Wandstärke ebenso wichtig, wie Höhe und Breite der Türöffnung. Viele Hersteller von Türen und Türrahmen bieten Zargen an, die um bis zu 20mm verstellt werden können, um kleinere Abweichungen in der Wandstärke ausgleichen zu können.
Türzargen sind in der Regel für folgende Wandstärken standardmäßig erhältlich:
- Von 80 bis 180 mm in 20 mm Schritten
- In 205 mm
- Von 240 bis 330 mm in 30 mm Schritten
Ist die Türzarge laut Hersteller verstellbar, achten Sie auf den Rahmen der Verstellbarkeit. Viele Türrahmen können nur etwas größer gestellt werden, nicht aber enger. Bei einer Wandstärke von 90 mm sollten Sie daher eine verstellbare Türzarge für 80 mm Wandstärke auswählen.
Wenn Sie bei Renovierungsarbeiten die alten Türzargen nicht ersetzen wollen, die Wandstärke durch das Renovieren allerdings stark verändert wird, können Sie mit einigen Tricks die alte Türzarge auch verbreitern. Dafür gibt es im Baumarkt spezielle Verbreiterungen für Türrahmen, die auch als „Passstück“ bezeichnet werden. Ein solches Passstück wird einfach in die Nut für die Wandverkleidung eingesetzt, so dass die alte Türzarge auch auf die breitere Wand passt.